Löwen-Nachwuchs im Schweriner Zoo: Die Namen stehen fest
Rund drei Monate nach der Geburt der Asiatischen Löwen im Schweriner Zoo erkunden die beiden Jungtiere ihre Umgebung. Der NDR MV hat Sie aufgerufen, abzustimmen, wie der Löwennachwuchs heißen soll. Nun steht das Ergebnis fest: Die beiden heißen Kirana und Ravi.
Mitte Juli waren die beiden Löwen-Jungtiere im Schweriner Zoo zur Welt gekommen. Für Mutter "Heidi" war die Geburt eine Premiere. "Das war schon sehr aufregend für sie, aber auch für uns", berichtet Tierpflegerin Bianca Pohl. Doch alles habe gut funktioniert, "Heidi" habe sich sehr gut um ihren Nachwuchs gekümmert. Knapp drei Monate nach der Geburt machen die beiden Jungtiere bereits ihr Gehege unsicher. "Beide sind schon jetzt sehr lebhaft mit ihren fast zwölf Wochen, sie toben herum und klettern auch auf Bäumen. Sie haben sich sehr gut entwickelt", so die Pflegerin weiter. Auch die Zusammenführung mit den anderen Löwen des Rudels hätte ohne Probleme funktioniert - eine Erleichterung für den Zoo.
Kirana und Ravi: Die Namen der beiden Jungtiere stehen fest
Der NDR hat pro Jungtier zwei Namensvorschläge aus der Zoologie erhalten. Sie konnten eine Woche lang abstimmen. Für die kleine Löwenkatze hat sich mit 3084 Stimmen (61,2%) der Name Kirana (der Sonnenstrahl) gegen Sura (mit Blumen bestickte Seide) mit 1955 Stimmen (38,8%) durchgesetzt. Der Löwenkater wird Ravi (die Sonne) heißen. Mit 3503 Stimmen (69,7%) haben Sie sich für diesen Namen entschieden. Der Vorschlag Nikan (der Freund) hat 1520 Stimmen (30,3%) erhalten. Die Namen sind indischen Ursprungs.
Stark gefährdete Art
Asiatische Löwen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als "stark gefährdet" eingestuft. Dem Zoo zufolge ist davon auszugehen, dass wild lebend nur noch etwa 350 Tiere im indischen Gir-Nationalpark vorkommen. Die jetzt fünf Asiatischen Löwen des Schweriner Zoos gehören dessen Angaben nach zu dem Erhaltungszuchtprogramm EEP des Europäischen Zoo- und Aquarienverbandes EAZA. Dem Programm seien derzeit 112 Tiere zugeordnet, die eine Reservepopulation für die Wildpopulation Indiens bilden. Zwar sei die Art im Gir-Nationalpark weitestgehend geschützt, dennoch bestehe ein erhöhtes Risiko, dass beispielsweise eingeschleppte Krankheiten zu einem schnellen und schadhaften Zusammenbruch der sehr kleinen Population führen.