Landtag entscheidet über kleinere Kita-Gruppen in MV
Das Landesparlament von Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt sich mit einer Volksinitiative, die sich dafür stark gemacht hat, die Zahl der Kinder je Erzieherin in den Kitas und Horten deutlich zu verringern.
Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern will in seiner Sitzung am Mittwoch ein neues Jugendbeteiligungsgesetz und ein neues Landesjagdgesetz verabschieden. Für die Forderung der Volksinitiative, die Zahl der Kinder je Erzieherin in den Kitas und Horten deutlich zu verringern, haben die Initiatoren mehr als 15.000 Unterschriften gesammelt - genug, um das Anliegen in das Parlament zu bringen.
Einer der deutschlandweit schlechtesten Betreuungsschlüssel
Der sogenannte Betreuungsschlüssel in Mecklenburg-Vorpommern gilt deutschlandweit als einer der schlechtesten, im Kindergarten muss sich eine Erzieherin um 15 Kinder kümmern. Die Volksinitiative will kleinere Gruppen in Krippe, Kita und Hort erreichen, auch um die frühkindliche Bildung zu verbessern. Rot-Rot begrüßt die Initiative zwar, lehnt den Vorstoß aber ab - die Forderung sei nicht bezahlbar. Außerdem senke das Land das Fachkraft-Kind-Verhältnis im Kindergarten von 1:15 auf 1:14.
Neues Jagdgesetz für die Jagd auf Rot- und Damwild
Der Landtag will außerdem ein neues Jagdgesetz beschließen - die Jagd auf Rot- und Damwild soll demnach nicht so ausgedehnt werden, wie ursprünglich von Agrarminister Backhaus (SPD) vorgesehen. Der Landesjagdverband, der gegen eine Ausweitung demonstriert hatte, zeigt sich einverstanden. In einer Aktuell-Stunde befasst sich der Landtag heute zunächst mit der Zukunft der Rente.