Stand: 22.03.2018 14:50 Uhr

Land finanziert den Bau des Inselhafens Prerow

Die Visualisierung zeigt den geplanten Inselhafen Prerow an der Seebrücke in Prerow. © dpa-Bildfunk Foto: Tinus Medien
Wie ein Hufeisen an einem langen Halm ragt der Hafen in den Entwürfen von der Küste ins Wasser.

Die Finanzierung des Inselhafens vor Prerow auf Fischland-Darß-Zingst ist gesichert. Wie Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag in Schwerin sagte, sei das Land Auftraggeber und künftig auch Betreiber des Hafens und stelle die Gesamtkosten für den Bau von knapp 29 Millionen Euro zur Verfügung - vorwiegend aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung.

"Unendliche Geschichte" endet

Bis 2021 soll der neue Inselhafen fertiggestellt sein und mit 690 Metern die längste Seebrücke im Ostseeraum bekommen. Geplant sind ein Notliegeplatz und 33 Plätze für Rettungskreuzer, Sportboote und Fahrgastschiffe sowie Anschlüsse für Wasser, Strom und Sanitär. Umweltminister Till Backhaus sagte nach dem Beschluss, mit der Entscheidung des Kabinetts gehe eine unendliche Geschichte um den Bau eines Hafens zu Ende.

Nothafen musste immer wieder ausgebaggert werden

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22.03.2018 14:50 Uhr

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war fälschlicherweise die Rede davon, dass das Land die Finanzierung des Inselhafens vollständig übernimmt, dabei wird ein Großteil der Gesamtkosten in Höhe von 29 Millionen Euro aus EU-Geldern bezahlt. Wir haben den Fehler korrigiert.

 

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Die Visualisierung zeigt den geplanten Inselhafen Prerow an der Seebrücke in Prerow. © dpa-Bildfunk Foto: Tinus Medien/Lars Tiepolt/Tinus Medien Schwerin/dpa

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | 20.03.2018 | 16:30 Uhr

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