Kühlungsborn: Familie bleibt bei Strandspaziergang im Sand stecken
Die Freiwillige Feuerwehr in Kühlungsborn ist am Freitag zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen worden: Drei Personen steckten bis zur Hüfte im Strandsand fest.
Eine Urlauber-Familie ist am Freitag bei einem Spaziergang am Strand von Kühlungsborn im Sand stecken geblieben. Die Betroffenen waren auf Höhe der Buhne 8 in Kühlungsborn-Ost, als sie nicht mehr weiter kamen. Die Feuerwehr konnte die Familie nur mit einer speziellen Ausrüstung retten - unter anderem eine Schaufel und ein Eisschlitten kamen zum Einsatz. Maik Garkisch von der Feuerwehr Kühlungsborn sagte bei NDR MV Live, der ganze Einsatz ging sehr schnell. Nach rund zehn Minuten hätten die Einsatzkräfte die eingesunkenen Personen befreit.
Feuerwehr: "Treibsand" entstand durch Sturmflut
Laut Feuerwehr hatte sich der "Treibsand" aufgrund der Sturmflut von vor rund einer Woche gebildet. Das vermutet auch Helge Arz vom Institut für Ostseeforschung Warnemünde. Der Ort sei offenbar ein geschützter Ruhigwasserbereich, im Wellen und Brandungsschatten, wo sich diese Mischung aus Sand und Schlamm sammeln konnte. Nach seinen Angaben ist der Meeresspiegel in den vergangenen Tagen gesunken. Arz geht davon aus, dass dieser Bereich gerade erst freigelegt worden ist, sonst wäre das Wasser schnell abgelaufen. Er bezeichnete den Vorfall als eine "Verkettung unglücklicher Umstände", dass die Spaziergänger gerade dort unterwegs waren. Seinen Angaben zufolge tritt dieses Phänomen nicht flächendeckend am Strand auf. Trotzdem appelliert die Feuerwehr an alle Strandspaziergänger, aktuell besonders Acht zu geben.