Ein Fernlenkmanipulator fährt zu Übungszwecken auf dem Gelände des Munitionsbergungsdienstes auf der Insel Usedom auf eine Munitionskiste zu. (Themenbild) © dpa-Bildfunk Foto: Stefan Sauer/dpa
Ein Fernlenkmanipulator fährt zu Übungszwecken auf dem Gelände des Munitionsbergungsdienstes auf der Insel Usedom auf eine Munitionskiste zu. (Themenbild) © dpa-Bildfunk Foto: Stefan Sauer/dpa
Ein Fernlenkmanipulator fährt zu Übungszwecken auf dem Gelände des Munitionsbergungsdienstes auf der Insel Usedom auf eine Munitionskiste zu. (Themenbild) © dpa-Bildfunk Foto: Stefan Sauer/dpa
AUDIO: 100 Hektar Waldflächen in 2024 beräumt (1 Min)

Kampfmittel: Noch 38.000 Hektar in MV belastet

Stand: 27.12.2024 12:53 Uhr

Im Boden von Mecklenburg-Vorpommern schlummern immer noch Hinterlassenschaften zurückliegender Kriege - doch es werden weniger. In diesem Jahr sind 106 Hektar Waldfläche geräumt worden.

Sechs große Flächenberäumungen gab es in diesem Jahr im Land, auf insgesamt 143 Hektar Waldfläche. Betroffen waren Bereiche unter anderem in Dargen Hafen, Wöbbelin und Stern Buchholz - diese konnten komplett abgeschlossen werden. Zwei weitere Aufträge laufen noch bis in das kommende Jahr. Hierbei wurde eine Gesamtfläche von mehr als 106 Hektar von Kampfmitteln beräumt und ist somit ohne Einschränkung wieder nutzbar. Für die Beräumung wurden Mittel in Höhe von 3,6 Millionen Euro aufgewendet, teilte das Innenministerium in Schwerin am Freitag mit.

Dargen Hafen: 365 Tonnen Kampfmittel geborgen

"Mit den beiden beräumten Teilflächen in Wöbbelin konnten wir das erste Projekt im Räumprogramm des Landes abschließen. Nach dem Waldbrand auf dieser Fläche im Juni 2021 wurden verschiedene Teilflächen herausgezogen, um durch eine Fachfirma beräumt zu werden", sagte Landesinnenminister Christian Pegel (SPD). Herausragend seien auch die Arbeiten an der ehemaligen Sprengstelle Dargen Hafen. "An dieser Sprengstelle wurden nach dem Krieg die Munitionsbestände einer naheliegenden Munitionsanstalt gesprengt. Trotz umfangreicher Beräumungstätigkeiten in den 50er- und 60er-Jahren wurden bei diesen Arbeiten immer noch 365 Tonnen Kampfmittel geborgen", führt der Minister aus.

Mehr Mitarbeiter gewonnen

Nachdem die Landesregierung in der laufenden Legislaturperiode mehr Geld zur Verfügung gestellt habe, konnten auch neue Mitarbeiter gewonnen werden, so Christian Pegel. Die Zahl liege nun bei 55, das sind 18 Mitarbeiter mehr als zuvor. Die Ausgaben in diesem Bereich haben sich seit 2021 von 1,47 auf 4,72 Millionen Euro erhöht. Landesweit gelten noch 38.000 Hektar als hochbelastet.

Weitere Informationen
Ein Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes trägt einen Schutzanzug.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 27.12.2024 | 14:00 Uhr

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Umweltpolitik

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