Innenminister wertet Warntag in MV als Erfolg
Der bundesweite Warntag war im Nordosten nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) ein Erfolg.
Die Auslösung der Sirenen hat am bundesweiten Warntag in Mecklenburg-Vorpommern erheblich besser geklappt als in den Vorjahren. Insgesamt sei die Übung für das Bundesland ein Erfolg gewesen, teilte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Donnerstag mit. Er selbst habe während einer Sitzung im Schweriner Landtag "erstmalig wieder Sirenentöne hören können, da Schwerin nun auch 13 Sirenen aufgebaut hat, die erfolgreich getestet worden sind".
Warnung durch Sirenen und Warn-App
Der Test der Sirenen in Mecklenburg-Vorpommern wurde durch Warnungen des Bundes über Cell-Broadcast und die Warn-App "Nina" ergänzt. Er sah laut Pegel vor, um elf Uhr zunächst der Ton der Entwarnung und anschließend den Ton zur Warnung auszuspielen. Durch die Reihenfolge sollten jene, die die Signale auch aus Ernstfällen kennen, darauf hingewiesen werden, dass es sich um eine Übung handelt. Gegen 11:45 Uhr erfolgte eine Entwarnung. Über Cell-Broadcast ist es derzeit technisch allerdings noch nicht möglich, eine Entwarnung zu senden.
Erfahrungen über Internet-Seite mitteilen
Die Erfahrungen des Aktionstages werden wie im Vorjahr auf Länder- und Bundesebene ausgewertet. Pegel bat die Bevölkerung, ihre Erfahrungen bis zum 21. September anonymüber die Internet-Seite www.warntag-umfrage.de/mitzuteilen. Laut Pegel nutzen die Katastrophenschutzeinheiten Mecklenburg-Vorpommerns den Warntag, um auch die interne Kommunikation zu testen. Landesweit nahmen mehr als 25 Organisationseinheiten an der Übung teil. Sie hat laut Pegel gezeigt, dass bei einigen wenigen Teilnehmern technische Vorbereitungen noch abgeschlossen werden mussten. Bund, Länder und Kommunen führen künftig jährlich am zweiten Donnerstag im September gemeinsam den bundesweiten Warntag durch, um ihre Warnsysteme zu testen und Schwachstellen zu identifizieren. Das Land wird sich weiterhin daran beteiligen.