In Mecklenburg-Vorpommern fehlen Sozialwohnungen
In Mecklenburg-Vorpommern haben einer Studie zufolge im Jahr 2022 mehr als 18.000 Sozialwohnungen gefehlt. Demnach gab es zum damaligen Zeitpunkt knapp 2.700 Sozialwohnungen.
Wie das Bündnis "Soziales Wohnen" mitteilte, wären aber fast 21.000 solcher Unterkünfte benötigt worden. Laut der Studie des Pestel-Instituts fehlten 2022 bundesweit etwa 912.000 Sozialwohnungen. Den Angaben zufolge gibt es in Deutschland knapp 1,1 Millionen Sozialwohnungen, 2 Millionen würden aber gebraucht.
Bestand sinkt seit Jahren
In Mecklenburg-Vorpommern ging der Bestand an Sozialwohnungen in den vergangenen Jahren deutlich zurück. 2017 etwa gab es noch fast 6.700 Wohnungen und damit 4.000 mehr als 2022. Bei Sozialwohnungen sind Mieten staatlich reguliert. Nur Menschen, bei denen die Behörden einen besonderen Bedarf sehen, dürfen dort wohnen. Das gilt allerdings nur für eine bestimmte Zeit, danach können die Wohnungen normal am Markt vermietet werden.
Bündnis von verschiedenen Institutionen
In dem Bündnis "Soziales Wohnen", das die Untersuchung initiierte, haben sich der Deutsche Mieterbund, die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie sowie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt zusammengeschlossen. Bündnispartner sind darüber hinaus die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau als Dachverband der Mauersteinindustrie sowie der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel.