Güstrow: Bewährungsstrafe wegen illegaler Müllbeseitigung
Wegen illegaler Abfallbeseitigung hat das Amtsgericht Güstrow einen 37-Jährigen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Die Suche nach den Haupttätern läuft noch.
Das Amtsgericht Güstrow hat einen 37-jährigen Mann wegen illegaler Abfallbeseitigung zu einer Gefängnisstrafe von 16 Monaten verurteilt. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem muss er seinen erhaltenen Lohn von insgesamt 6.000 Euro zurückzahlen. Der Deutsche hatte mehrere Monate auf einer Mülldeponie in Güstrow gearbeitet. Dort wurden über Jahre auf einem mehr als sechs Hektar großen Gelände insgesamt 28.000 Tonnen illegal entsorgt - überwiegend gefährliche Abfälle wie Asbest, Chemikalien und Mineralwolle. Die fachgerechte Räumung kostete den Staat fünf Millionen Euro.
Suche nach Haupttätern läuft noch
Das Urteil des Amtsgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Der Verurteilte gilt als Nebentäter und verbüßt bereits eine Haftstrafe wegen anderer Delikte. Er lebte auf der Mülldeponie in einem Wohnwagen und half bei der Einlagerung. Die Suche nach den Hauptverantwortlichen läuft seit Jahren.