Grüne Woche: MV nach zehn Messetagen mit positiver Bilanz
Die Grüne Woche in Berlin ist am Sonntag zu Ende gegangen. Auch Mecklenburg-Vorpommern hat sich wieder präsentiert - mit eigener Halle. Dort kam laut Landwirtschaftsministerium rund ein Drittel der Messebesucher vorbei.
Rund 275.000 Gäste haben die weltweit größte Ernährungsgütermesse, die Grüne Woche, in Berlin besucht. Auch Mecklenburg-Vorpommern war vertreten - dem Landwirtschaftsministerium zufolge mit einer positiven Bilanz. Rund 200.000 Besucherinnen und Besucher seien in die MV-eigene Halle gekommen.
Besucher mit Zurückhaltung in MV-Halle
Viele der Aussteller seien zufrieden gewesen, so Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Rund 20.000 Liter Bier sind gezapft worden und 40.000 Fischbrötchen über den Tresen gegangen. Und doch: der Umsatz sei nicht ganz so gut gewesen wie im Jahr zuvor. Die Leute hätten bedachter und bewusster eingekauft, so der Ueckermünder Fleischermeister Robert Kriewitz. Mathias Westerfeld von der Müritzer Käsemanufaktur hat die gleiche Beobachtung gemacht. Viele Besucher hätten seinen Schafs-, Ziegen- und Kuhmilchkäse zwar probiert, aber weniger gekauft. Bezogen auf die ganze Messe zeigte sich ein anderes Bild: Den Verantwortlichen zufolge zeigten die Gäste insgesamt ein gesteigertes Kaufinteresse. Pro Kopf hätten sie über 150 Euro auf der Grünen Woche ausgegeben, hieß es.
Land investiert in Werbung
Zahlreiche Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern gaben an, dass sie auf der Grünen Woche viele Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen konnten. Wie erfolgreich die Ernährungsmesse in Berlin für die insgesamt 60 Aussteller und das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern letztendlich war, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen. Das Land hat in den Werbeauftritt auf der Grünen Woche 840.000 Euro investiert.