Goldalge in Stettiner Haff nachgewiesen
Bei der Überwachung der Küstengewässer hat das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Mecklenburg-Vorpommern an drei Messstellen geringe Zellzahlen der Goldalge gefunden. Diese Mikroalge kann für Fische, Muscheln und Schnecken giftig sein, so das Umweltministerium. Fische seien aktuell aber nicht gefährdet, sagte Minister Till Backhaus (SPD). Die Überwachung werde jedoch verstärkt. Drei Mal pro Woche soll das Algenvorkommen an mehreren Stellen beobachtet werden. Aus Polen gebe es bislang keine Informationen zum Vorkommen der Goldalge im Stettiner Haff. Seit April haben sich in der Oder und in Nebenflüssen zeitweise kritische Konzentrationen entwickelt, so das Ministerium. Sie haben in Polen und Brandenburg bereits zu lokalem Fischsterben geführt. Im Sommer 2022 löste ihr Gift ein massenhaftes Sterben von Fischen und anderer Kiemenatmer in der Oder aus.