Geflügelpest in Schönberg: 6.700 Tiere müssen getötet werden
Im Landkreis Nordwestmecklenburg ist die Geflügelpest nachgewiesen worden. 6.700 Tiere müssen dort jetzt in einem Mastbetrieb nach Informationen des Landkreises getötet werden.
Das H5N1-Virus ist am Mittwoch in einem Mastbetrieb für Enten und Gänsen in Schönberg festgestellt worden. Zum Schutz vor der Verbreitung der Tierseuche wurde rund um den Bestand ein Sperrbezirk von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von zehn Kilometern eingerichtet. Laut Landrat Tino Schomann (CDU) kommt der Ausbruch der Geflügelpest für betroffene Tierhalter einer Katastrophe gleich.
Bislang zwei Betriebe betroffen
Nach Angaben von Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) ist die Geflügelpest-Lage im ganzen Land überschaubar. Bislang gebe es in Mecklenburg-Vorpommern zwei H5N1-Fälle bei Wildvögeln und zwei Fälle bei gehaltenem Geflügel. Zuletzt musste in einem Putenmastbetrieb im Landkreis Ludwigslust-Parchim der gesamter Bestand von 25.000 Tieren getötet werden. Backhaus sagte, die Saison sei in vollem Gang. Backhaus bittet alle Geflügelhalter, jetzt wieder besonders wachsam zu sein und das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt über unklare Krankheits- oder Todesfälle bei Geflügel unverzüglich zu informieren.
Keine Gefahr für Verbraucher
Landrat Schomann wies darauf hin, dass die Weihnachtsgans oder -ente ohne Bedenken gegessen werden kann. In diesem Zusammenhang bestünde keine Gefahr für die Verbraucherinnen und den Verbraucher.