Feuerwehr entdeckt Leiche nach Explosion in Plau am See
In einem Einfamilienhaus am Plauer See ist es am Donnerstag zu einer Explosion mit einem anschließenden Brand gekommen. Feuerwehrleute konnten das Feuer löschen und entdeckten eine Leiche auf dem Dachboden.
In einem Einfamilienhaus im Parkweg in Plau am See ist es zu einer Verpuffung mit anschließendem Brand gekommen. Mehrere Feuerwehren aus der Umgebung konnten ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern und das Feuer löschen. Laut Polizei fanden Feuerwehrleute bei der ersten Überprüfung des Hauses einen Leichnam auf dem Dachboden.
Identität des Toten noch unklar
Zur Identität des Toten wird nach wie vor ermittelt. Allerdings gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um den Hauseigentümer handelt. Denn der Mann wird auch vermisst. Für eine Identifizierung und zur Untersuchung der Todesursache wurde ein Rechtsmediziner aus Rostock angefordert. Zudem ist bei dem Vorfall ein Nachbar leicht verletzt worden. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung, als er helfen wollte.
Gebäude teilweise einsturzgefährdet
Die Ursache für die Explosion soll ein Brandursachenermittler herausfinden. Dieser kann die Hausruine aber erst betreten, wenn ein Statiker die Mauern begutachtet hat und keine akute Einsturzgefahr sieht. Jedoch wurde das stark beschädigte Gebäude von einem Statiker des Technischen Hilfswerks (THW) zunächst als teilweise einsturzgefährdet erklärt und kann voraussichtlich erst am Montag betreten werden.
Explosion möglicherweise herbeigeführt
Die Polizei hat eigenen Angaben nach ein Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, eingeleitet. Es werde nicht ausgeschlossen, dass die Explosion absichtlich ausgelöst wurde. Der Sachschaden liege bei mindestens 400.000 Euro.