Erster Kuckuck des Jahres in MV gesucht
Der MV-Landesverband des Naturschutzbundes Deutschland ruft wieder dazu auf, den ersten Kuckuck des Jahres zu melden. Das teilte der Nabu am Mittwoch in Schwerin mit.
"Kuckuck, Kuckuck" - so wird es bald wieder aus den Wäldern in Mecklenburg-Vorpommern klingen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat am Mittwoch in Schwerin dazu aufgerufen, den ersten Kuckuck des Jahres zu melden. Damit möchte der Nabu herausfinden, wie der Vogel langfristig auf die wechselnden Lebensbedingungen durch den Klimawandel reagiert.
Schwieriger für Kuckuck Eier in andere Nester zu legen
Viele Frühlingsboten wie Kranich, Weißstorch, Mauersegler oder Schwalben würden wegen der Klimaerwärmung immer zeitiger bei uns eintreffen, so der Nabu. Beim Kuckuck zeige sich noch keine deutliche Anpassungen. Sein unverwechselbarer Ruf sei meist erst im Laufe des Aprils zu hören. Allerdings: Wenn der Kuckuck im Nordosten eintrifft, hat für viele andere Vögel bereits die Brutzeit schon begonnen. Damit wird es für die Kuckucks-Weibchen immer schwieriger, ihre Eier den zukünftigen Zieheltern unterzuschieben. Sie können 10 bis 20 Eier legen und verteilen diese für gewöhnlich jeweils einzeln in verschiedene Nester.
Gesammelte Daten liefern auch andere Auskünfte
Deshalb ist es laut Nabu durchaus möglich, den beliebten Frühlingsvogel von Mitte März an zu hören. Genaueres soll mit der Zählung herausgefunden werden. Die gesammelten Daten liefern darüber hinaus auch andere wichtige Auskünfte - beispielsweise darüber, wieviele Vögel dieser Art es hierzulande noch gibt. Insgesamt sei der Kuckuck-Bestand in Deutschland insgesamt rückläufig, sagt der Nabu.
Achtung Verwechslungsgefahr
Wer einen Kuckuck entdeckt, kann ihn ortsgenau in die Nabu-Online-Datenbank eintragen. Der Nabu warnt jedoch davor, dass auch Verwechslungsgefahr bestehen könnte. Der kurze, prägnante Kuckuck-Ruf werde gern mit dem ähnlich klingenden, langgezogenen Balzruf der Türkentaube verwechselt, heißt es dazu.
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