Ein Liter Blut im Hafen verloren: Polizei sucht Schwerverletzten
Gegen 7.30 Uhr hat ein Hinweisgeber am Dienstag die Polizei in Ueckermünde über eine große Blutlache und eine Blutspur informiert. Diese befanden sich auf dem Weg an der Kaimauer des Hafenbeckens und waren noch relativ frisch, wie die Polizei mitteilte. Am heutigen Mittwoch nun gibt es neue Erkenntnisse.
Schnellanalyse: Ein Liter menschliches Blut verloren
Fest steht, dass es menschliches Blut war, wie eine Schnellanalyse vor Ort ergab. Demnach handelte es sich um eine "sehr große Menge" von etwa einem Liter. "Und wenn jemand so viel verliert, dann ist das selbst für Erwachsene schon lebensgefährlich", sagte ein Sprecher zu NDR MV am Mittwoch. Es gab demnach auch schon einige Hinweise aus der Bevölkerung. Da sei aber noch nichts Handfestes dabei gewesen.
Weitere Suchaktionen geplant
Nach dem Einsatz von Feuerwehrtauchern gestern wird derzeit geprüft, ob heute Polizeitaucher das Hafenbecken noch einmal absuchen. "Immerhin steht ja gar nicht fest, ob überhaupt jemand ins Wasser gefallen ist", so ein Ermittler. Und im Wasser sei so gut wie nichts zu sehen, das gehe nur über Tasten und Fühlen und sei demnach sehr schwierig. Die Krankenhäuser in der Region wurden gestern schon überprüft, das soll heute nochmal erfolgen.
Zeugen sollen sich bei der Polizei melden
In diesem Zusammenhang ist die Polizei eigenen Angaben zufolge auch weiterhin auf die Mithilfe von Zeugen angewiesen, die etwas beobachtet haben, oder Hinweise zu einer blutenden verletzten Person in Ueckermünde geben können. Möglicherweise hat auch jemand einer verletzten Person geholfen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Ueckermünde unter der Nummer 039771-82224, bei der Internetwache der Landespolizei MV unter www.polizei.mvnet.de oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.