VIDEO: Besucher-Rekord aus Rügen: Skywalk erfüllt alle Erwartungen (8 Min)

Ein Jahr Skywalk auf Rügen: 560.000 Besucher am Königsstuhl

Stand: 19.04.2024 09:24 Uhr

Auf Rügen hat der neue Skywalk im ersten Jahr nach seiner Fertigstellung für einen Gäste-Rekord am Königsstuhl gesorgt. 560.000 Menschen haben die neue Attraktion am Kreidefelsen besucht.

Der Skywalk sei genau so gut angenommen worden, wie erhofft, so Mark Ehlers, Leiter des Nationalparkzentrums. Mit 560.000 Besuchern habe sich die Gästezahl am Königsstuhl fast verdoppelt.

Skywalk und Ausstellung nun auch behindertengerecht

Was Ehlers hierbei besonders wichtig ist: Durch die Barrierefreiheit könnten jetzt endlich auch Rollstuhlfahrer den Königsstuhl besuchen. Das Feedback gerade dieser Personengruppe sei rührend, freut sich der Leiter des Nationalparkzentrums. Die neu gestaltete Ausstellung kann nun auch von Menschen mit Seh- und Hör-Beeinträchtigungen besser genutzt werden. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde der neue Skywalk über dem Königsstuhl auf Rügen im April 2023 eingeweiht. Bereits am ersten Eröffnungstag zog die neue Attraktion mehr als 2.000 Menschen an.

Weitere Informationen
Der Skywalk ist nach dem Vorschub nun endgültig an seinem Platz. © NDR/Michaele Rüting/Clipfilm

Rügens Skywalk

"Die Nordreportage" begleitet die Akteure am Königsstuhl bei ihrem kräftezehrenden Bauprojekt über all die Monate. mehr

Bauprojekt der Superlative am Königsstuhl

Der 185 Meter lange ellipsenförmige Rundweg, der sogenannte Königsweg, wird von einem riesigen Abspannmast gehalten und schwebt über dem 118 Meter hohen Königsstuhl - dem größten Kreidefelsen Deutschlands. Bis zu 48 Meter tief sind die Fundamente für den Mast und die Abspannseile in der Kreide gegründet worden. Der Bau hat auch wegen der komplizierten Abläufe, vor allem wegen der aufwendigen Schweißarbeiten der insgesamt 13 Brückenteile, deutlich länger gedauert als ursprünglich geplant. Insgesamt hat der schwebende Rundweg über dem Königsstuhl 11 Millionen Euro gekostet. 90 Prozent davon hat das Land finanziert. 

Skywalk ersetzt alte Aussichtsplattform

Die erste bekannte Erwähnung des Königsstuhls stammt von 1584. Etwa im späten 17. Jahrhundert setzte der Tourismus ein. Jedes Jahr zog und zieht der Königsstuhl Hunderttausende Besucherinnen und Besucher an. Über einen schmalen Steg aus Holz gelangten diese bisher zur Felsformation. Doch dieser wäre irgendwann nicht mehr passierbar gewesen. Deswegen wurde nach einer Alternative gesucht - und im Skywalk gefunden. Der bisherige Aussichtspunkt auf dem Felsen wurde im September 2022 abgesperrt, um das Areal vor Erosion zu schützen und mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Als Erstes wurde der Mast für den Skywalk gesetzt und der Vorschub der 400 Tonnen schweren Brücken-Konstruktion begann.

VIDEO: Ein Jahr Skywalk auf Rügen: Eine Erfolgsgeschichte (2 Min)

 

Weitere Informationen
Der Skywalk ist nach dem Vorschub nun endgültig an seinem Platz. © NDR/Michaele Rüting/Clipfilm

Rügens Skywalk

"Die Nordreportage" begleitet die Akteure am Königsstuhl bei ihrem kräftezehrenden Bauprojekt über all die Monate. mehr

Blick aus der Vogelperspektive: Der monumentale "Skywalk", eine nadelöhrförmige Aussichtsplattform, trohnt hängend über den Kreidefelsen auf Rügen. © Screenshot
3 Min

Bilanz: Ein halbes Jahr Skywalk überm Königsstuhl

Dank der Stahlkonstruktion können Besuchende den Königsstuhl weiterhin erleben, obwohl der Kreidefelsen schmaler wird. 3 Min

Der Königsstuhl © NDR Foto: Helge Handschuck aus Stralsund

Wandern im Welterbe Buchenwald auf Rügen

Kreidefelsen und dichter Buchenwald: Der Nordosten der Insel Rügen lässt sich am besten bei einer Wanderung entdecken. mehr

Der Skywalk über dem berühmten Kreidefelsen auf Rügen ist eine Attraktion für Touristen in Mecklenburg-Vorpommern. © Imago Images

Tourismus in MV: Verband rechnet mit Auslastung von 82 Prozent

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern ist vor dem Saison-Höhepunkt optimistisch. Gäste müssen aber mit höheren Kosten rechnen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 19.04.2024 | 07:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Vorpommern-Rügen

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Ein Polizist geht über den gesperrten Weihnachtsmarkt in Magdeburg. © dpa Foto: Sebastian Kahnert

Mutmaßlicher Täter von Magdeburg drohte in MV mit "Ereignissen"

Taleb A. lebte von 2011 bis 2016 in Stralsund. In einem Streit mit der Ärztekammer sprach der heute 50-Jährige damals schwere Drohungen aus. mehr