Drogenhandel: 36-Jähriger steht in Schwerin vor Gericht
Am Schweriner Landgericht hat der Prozess gegen einen 36-Jährigen begonnen. Dem in Brasilien geborenen Deutschen wird Drogenhandel in dutzenden Fällen vorgeworfen.
Einem in Brasilien geborenen 36-jährigen Deutschen wird von der Staatsanwaltschaft Drogenhandel in dutzenden Fällen vorgeworfen. Nun muss er sich vor dem Schweriner Landgericht dafür verantworten. Bei einem umfassenden Geständnis erwartet den Angeklagten eine Gefängnisstrafe von mindestens vier Jahren und elf Monaten. Möglich sind aber bis zu fünfeinhalb Jahre. Die Staatsanwaltschaft hat in ihrer Anklageschrift insgesamt 68 Vorwürfe aufgelistet.
Mindestens 70.000 Euro durch Drogenhandel verdient
Demnach soll der Mann über zwei Jahre in Schwerin mit Cannabis, Amphetaminen und Kokain gehandelt haben. Um nicht entdeckt zu werden, nutzte der einschlägig Vorbestrafte sogenannte Bunkerwohnungen in Pampow (Landkreis Ludwiglsust-Parchim), am Obotritenring und der Von-Thünen-Straße. Mit seinen Partnern und Kunden hielt er Kontakt über verschlüsselte Kommunikation. Die Staatsanwältin sagte, der Mann sei in der Schweriner Drogenszene gut vernetzt gewesen. Obwohl es Anfang des Jahres in seinem Umfeld mehrere Verhaftungen gegeben hatte, betrieb er sein Geschäft bis zu seiner Verhaftung im April weiter. Insgesamt soll er dabei mindestens 70.000 Euro Gewinn gemacht haben.