Dramatische Stunden im Moor: 81-Jähriger mit Hubschrauber gerettet
Ein verschollener Hobbyfotograf hat am Wochenende einen Großeinsatz im Grenztalmoor zwischen Tribsees und Bad Sülze (Vorpommern-Rügen) ausgelöst. Der Mann war tief in den Sumpf geraten.
In der Nacht zu Sonntag haben Rettungskräfte einen 81-Jährigen aus dem Grenztalmoor zwischen Tribsees und Bad Sülze gerettet. Wie die Polizei mitteilte, war der Hobbyfotograf dort gemeinsam mit zwei Freunden im Alter von 65 und 71 Jahren auf der Suche nach guten Naturbildern gewesen. Doch seine Begleiter verloren den Mann aus den Augen und sahen sich gezwungen, Rettungskräfte zu alarmieren.
Ortskundiger führt Einsatzkräfte zum Vermissten
26 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, acht DLRG-Kräfte und zwei Polizeibeamte machten sich auf die Suche nach dem Verschollenen. Die DLRG startete eine Drohne. Schließlich konnten die Suchenden den 81-Jährigen mithilfe eines Ortskundigen finden. Der Mann war offenbar vier Stunden lang orientierungslos durch das Moor geirrt und tief in einen besonders sumpfigen Abschnitt geraten, aus dem er sich nicht mehr selbst befreien konnte. Ein ortskundiger Helfer, zwei Feuerwehrmänner und ein Polizist näherten sich dem Mann. Dafür stiegen auch sie bis zur Hüfte ins Wasser und hatten Schwierigkeiten, den Sumpf wieder zu verlassen.
Rettungshubschrauber von Rügen angefordert
Um die Gruppe aus Helfern und den wiedergefundenen 81-Jährigen in Sicherheit zu bringen, wurde schließlich ein Rettungshubschrauber aus Güttin von Rügen angefordert. Die Besatzung konnte alle fünf in Not geratenen Männer mittels Rettungswinde befreien. Der Hobbyfotograf wurde unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht, auch der ortskundige Helfer musste wegen einer Unterkühlung behandelt werden. Wie genau der 81-Jährige in die Notlage geraten war, konnte noch nicht abschließend geklärt werden, so die Polizei.