DLRG Cup in Warnemünde: Wettkämpfe erfolgreich beendet
Am Sonnabend ist der 26. Wettkampf der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der DLRG Cup, in Warnemünde zu Ende gegangen. Rund 190 Sportler sind dort in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander angetreten.
Beim DLRG Cup in Warnemünde haben Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer von Donnerstag bis Sonnabend ihr Können und Wissen unter Beweis gestellt. Die Teams aus Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden und der Schweiz sind am Ostseestrand um Punkte und Medaillen geschwommen und gesprintet.
Wettbewerbe in 20 Disziplinen
Insgesamt gab es 20 Disziplinen, denen sich die Rettungskräfte stellen mussten - eine Mischung aus realitätsnahen Aktionen und Rennen mit Equipment, das Retterinnen und Retter brauchen. Es zählten Kraft, Kondition, Schnelligkeit und Beherrschung der Rettungsgeräte. Die Disziplinen aus den Kategorien Schwimmbad sowie Strand und Freigewässer spiegelten dabei wider, was man beim Rettungsschwimmen im Ernstfall können muss. So mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwa im Hindernisschwimmen, 4x50-Meter-Hindernisschwimmen als Staffel, 100-Meter-Retten mit Flossen, Leinewerfen, Rettungsbrett-Rennen, Rettungsski-Rennen oder 90-Meter-Strandsprint beweisen.
DLRG-Cup Gewinner kommen aus Nordrhein-Westfalen
Teams aus dem Binnenland hatten oft die Nase vorn. Das Team aus Harsewinkel, das schließlich den Cup für sich entscheiden konnte, und der Halle-Saale-Kreis waren häufig unter den Besten. Aber auch Teams aus Dänemark und Schweden haben gut abgeschnitten. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die den DLRG-Cup ausrichtet, sagt, dass vor allem der Teamgeist bei den Wettkämpfen wichtig ist – und der hätte beim 26. DLRG Cup nach Aussagen des DLRG-Sprechers nicht besser sein können.
Zuschauen von Tribüne und Strand
Der drei Tage lange Cup in Warnemünde wurde am Donnerstag um 13 Uhr von der Präsidentin des DLRG, Ute Voigt, und Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) feierlich eröffnet. Ab 14 Uhr begonnen die Wettkämpfe. Auch am Freitag und Sonnabend konnten Interessierte auf den Tribünen der Strand Arena Warnemünde zuschauen.
DLRG: 86 Leben in MV gerettet (2023)
Die Präsidentin des DLRG, Ute Voigt, teilte im Voraus des Cups mit, sie freue sich über ein regelmäßig großes Interesse an den Rettungssportwettkämpfen in Rostock. Der Rettungssport sei jedoch nicht nur eine Medaillenjagd: "Die Disziplinen sind dem Alltag unserer Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer entlehnt. Im Ernstfall wissen sie, worauf es ankommt." Wie ernst der Hintergrund des sportlichen Großevents in Warnemünde tatsächlich ist, veranschaulicht die Statistik des DLRG in Mecklenburg-Vorpommern aus dem vergangenen Jahr. Die Retterinnen und Retter haben 2023 im Nordosten 86 Menschen das Leben gerettet. Insgesamt verzeichnete der DLRG 4.711 Hilfeleistungen, dazu zählten Rettungen, Erste Hilfe wie etwa Wundversorgung und Personensuchen.