Cyberangriff auf Kliniken in Hagenow und Ludwigslust
Die LUP-Kliniken sind Opfer eines Cyberangriffes geworden. Das hat eine Sprecherin des Landkreises Ludwigslust-Parchim dem NDR bestätigt. Die Klinikstandorte in Hagenow und in Ludwigslust sind derzeit nicht per E-Mail erreichbar.
Die Internetseite sei zwar aktuell erreichbar, per E-Mail sind die Krankenhäuser in Hagenow und Ludwigslust aber nicht zu erreichen. Die beiden Häuser wurden vorsorglich vom Kommunikationsnetz getrennt, heißt es weiter. Die Notaufnahme wurde den Angaben nach regulär abgemeldet, bedrohliche Notfälle werden weiterhin behandelt.
Ermittlungen unter anderem wegen Computersabotage
Der Cyberangriff wurde in der Nacht zum Montag festgestellt. Laut Landkreis Ludwigslust-Parchim arbeiten Techniker zurzeit daran, die Systeme wieder zum Laufen zu bringen. Nach Angaben des Landeskriminalamtes wurden die Ermittlungen zu Verstößen wegen Computersabotage und des Ausspähens von Daten aufgenommen. Spezialisten des Landeskriminalamtes haben die Ermittlung übernommen. Derzeit würden diese vor Ort digitale Spuren sichern. Weitere Informationen gebe es bisher nicht - in diesem Jahr sei es bereits der vierte Fall von Computersabotage in Mecklenburg-Vorpommern, hieß es.
IT-Probleme auch in Neubrandenburg
Massive Netzwerkprobleme hatten am Montag auch das Rathaus in Neubrandenburg, die Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte und Schulen im Kreis Vorpommern-Greifswald gemeldet. Am späten Abend hieß es dann: die Störungen seien wieder behoben, die Verwaltungen seien telefonisch und per Mail wieder erreichbar. Von den Problemen waren auch Bürgerservicezentren in Waren, Neustrelitz, Neubrandenburg und Demmin betroffen.
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