Bei einer flexiblen Schwerpunktkontrolle unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze hinter dem ehemaligen Autobahn-Grenzübergang Pomellen kontrolliert die Bundespolizei mit Unterstützung von Zoll und polnischen Beamten einreisende Fahrzeuge. © picture alliance/dpa Foto: Bernd Wüstneck
Bei einer flexiblen Schwerpunktkontrolle unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze hinter dem ehemaligen Autobahn-Grenzübergang Pomellen kontrolliert die Bundespolizei mit Unterstützung von Zoll und polnischen Beamten einreisende Fahrzeuge. © picture alliance/dpa Foto: Bernd Wüstneck
Bei einer flexiblen Schwerpunktkontrolle unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze hinter dem ehemaligen Autobahn-Grenzübergang Pomellen kontrolliert die Bundespolizei mit Unterstützung von Zoll und polnischen Beamten einreisende Fahrzeuge. © picture alliance/dpa Foto: Bernd Wüstneck
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Bundespolizei registriert mehr unerlaubte Einreisen über Polen

Stand: 07.10.2024 06:18 Uhr

Im August hat die Bundespolizei 317 Menschen aufgegriffen, die unerlaubt über die deutsch-polnische Grenze eingereist sind. Insgesamt sind dort in diesem Jahr jetzt schon mehr illegale Einreisen registriert worden als im gesamten Jahr 2023.

An der deutsch-polnischen Grenze in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Pomellen, Linken, Hintersee und Ahlbeck auf Usedom hat die Bundespolizei in diesem Jahr bereits 1.800 Migranten aufgegriffen. Das teilte ein Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage von NDR 1 Radio MV mit. Allein im August sind in MV 78 illegale Einreisen mehr registriert worden als im Vormonat. Im gesamten Jahr 2023 stellte die Polizei rund 1.700 Menschen fest, die unerlaubt über die polnische Grenze kamen.

Balkan-Route könnte sich nach Norden verschoben haben

Die Bundespolizei führt die gestiegenen Zahlen hauptsächlich auf die stationären und mobilen Kontrollen zurück, die Bundesinnenministerin Feaser im Oktober 2023 eingeführt hat. Die meisten Menschen kämen weiterhin über die Belarus-Route. Diese führt über Russland und das Baltikum nach Polen. Da auch sämtliche Brücken über den Flüssen Oder und Neiße kontrolliert werden, könnte sich laut Bundespolizei die Route nördlich zur Landgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern verlagert haben. Das Einschleusen von Migranten bezeichnet die Bundesregierung als hybride Kriegsführung Russlands gegen die Europäische Union.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 07.10.2024 | 07:10 Uhr

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