Groß Strömkendorf: Die ukrainische Fahne weht auf dem Dach eines Nebengebäudes vor den Resten des abgebrannten Hotelgebäudes. © Jens Büttner/dpa Foto: Jens Büttner/dpa

Brand von Flüchtlingsheim: Anklage gegen früheren Feuerwehrmann erhoben

Stand: 16.03.2023 21:15 Uhr

Knapp ein halbes Jahr nach dem Brandanschlag auf die Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar ist Anklage gegen den mutmaßlichen Brandstifter erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft Schwerin legt die Tat einem 32-jährigen Feuerwehrmann zur Last.

Dem Mann werden schwere Brandstiftung sowie Brandstiftung in fünf weiteren Fällen zur Last gelegt. Er war einige Wochen nach dem Brand des Hotels in Groß Strömkendorf, in dem seinerzeit 14 ukrainische Flüchtlinge untergebracht waren, festgenommen worden. Das Haus mit Reetdach und Platz für 150 Menschen war in der Nacht zum 20. Oktober zu großen Teilen abgebrannt. Die Bewohner und die drei Betreuer konnten sich unverletzt ins Freie retten.

Weitere Informationen
. © Screenshot

"Einer von uns" - Wenn ein Feuerwehrmann verhaftet wird

Ein Kamerad soll der mutmaßliche Brandstifter von Groß Strömkendorf sein. Wie geht die Feuerwehrmannschaft in Blowatz damit um? mehr

Angeklagter seit November in U-Haft

Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte, zur Tatzeit Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr in der Region, für mehrere Feuer in der Gegend verantwortlich sein. Seit Mitte November befinde er sich in Untersuchungshaft, streite die Taten aber ab. Weil in unmittelbarer Nähe der Flüchtlingsunterkunft unmittelbar vor dem Brand Nazi-Symbole auftauchten, war anfangs über ein extremistisches Tatmotiv spekuliert worden, das sich den Ermittlern zufolge aber nicht bestätigte.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 16.03.2023 | 14:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Güstrows Bürgermeister Sascha Zimmermann © Steven Kölpien Foto: Steven Kölpien

Güstrow: Sascha Zimmermann ist neuer Bürgermeister

Der 49-Jährige ist FDP-Mitglied und seit 15 Jahren Stadtvertreter. Er entschied die Wahl mit 72 Prozent der Stimmen für sich. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern