Bootsschuppenbrände in Neubrandenburg: Ermittlungen eingestellt
Die Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg hat die Ermittlungen zu der Serie von Bootsschuppenbränden am Oberbach eingestellt. Der als tatverdächtig geltende Mann ist kürzlich verstorben, teilte eine Sprecherin der Behörde mit.
Im Frühjahr hatten die Feuer für einen Millionenschaden in der Anlage in Neubrandenburg gesorgt. Die Polizei ermittelte wegen vorsätzlicher Brandstiftung und hatte dabei schnell einen Mann aus der Region als mutmaßlichen Täter im Visier. Doch bevor Anklage gegen diesen erhoben werden konnte, ist er gestorben. Laut Staatsanwaltschaft gibt es derzeit keine anderen Verdächtigen. Die Geschädigten würden nun zeitnah über die Einstellung des Verfahrens informiert werden.
Wiederaufbau frühestens im Jahr 2024
Drei Brände hatten etwa 70 der insgesamt 400 Bootschuppen in der Anlage zerstört oder stark beschädigt. Es entstand ein Schaden von rund 1,2 Millionen Euro. In den vergangenen Monaten ist im Auftrag der Stadt Neubrandenburg das Areal beräumt worden. Mit einem Wiederaufbau der Schuppen wird nicht vor 2024 gerechnet. Vorher ist noch ein Bebauungsplan notwendig. Außerdem müssen die Beräumungskosten noch aufgeteilt werden. Bis November waren bereits rund 420.000 Euro Kosten für diese angelaufen.