Das Hafenbecken in Ueckermünde wird vom Wasser aus abgesucht. © Polizeiinspektion Anklam Foto: Christopher Niemann/Polizeiinspektion Anklam
Das Hafenbecken in Ueckermünde wird vom Wasser aus abgesucht. © Polizeiinspektion Anklam Foto: Christopher Niemann/Polizeiinspektion Anklam
Das Hafenbecken in Ueckermünde wird vom Wasser aus abgesucht. © Polizeiinspektion Anklam Foto: Christopher Niemann/Polizeiinspektion Anklam
AUDIO: Rätsel um Blutspur gelöst: 71-Jähriger hielt Behandlung für unnötig (1 Min)

Rätsel um Blutspur gelöst: 71-Jähriger hielt Behandlung für unnötig

Stand: 16.10.2024 18:58 Uhr

Die Polizei hat den Mann gefunden, der sich im Hafen von Ueckermünde verletzte. Seit Zeugen die Beamten am Dienstagmorgen über eine größere Blutlache dort informiert hatten, waren die Ermittler auf der Suche.

Der Hinweis eines Zeugen führte letztendlich zur Aufklärung des Rätsels um eine Blutlache im Hafen von Ueckermünde (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Am Dienstagmorgen hatte ein Hinweisgeber die Polizei über eine große Blutlache und eine Blutspur an der Kaimauer des Hafenbeckens informiert. Seither hatten Ermittler nach einer schwer verletzten Person gesucht, auch Taucher waren zum Einsatz gekommen.

71-Jähriger hielt ärztliche Behandlung für unnötig

Wie die Polizei mitteilte, meldete sich am Mittwoch schließlich ein Zeuge und teilte den Beamten mit, dass er Angaben zur gesuchten Person machen könne. Demnach stammte das Blut von einem 71-jährigen Deutschen. Die Beamten suchten dessen Adresse auf, wo sie schon vor Betreten seiner Wohnung weitere Blutspuren im Hausflur fanden. Der Mann öffnete den Beamten die Tür. Er hatte Wunden am Kopf und gab an, dass er sich die Verletzungen zugezogen hatte, als er am Vortag im Hafen gestürzt sei. Eine ärztliche Behandlung hielt der Verletzte nicht für notwendig.

Auch Taucher an größerer Suchaktion beteiligt

Nachdem die Behörden informiert waren, konnten sie schnell feststellen, dass das Blut am Hafenbecken von einem Menschen stammte. Es handelte sich um eine "sehr große Menge" von etwa einem Liter. "Und wenn jemand so viel verliert, dann ist das selbst für Erwachsene schon lebensgefährlich", sagte ein Sprecher zu NDR MV am Mittwoch. Es habe einige Hinweise aus der Bevölkerung gegeben, zunächst sei aber nichts Handfestes dabei gewesen. Feuerwehrtaucher suchten schon am Dienstag das Hafenbecken nach einer Person ab, die dort möglicherweise hineingefallen war. Am Mittwoch erwogen die Einsatzkräfte, das Becken erneut von Polizeitauchern absuchen zu lassen. Auch die Krankenhäuser in der Region waren schon am Dienstag überprüft worden.

Weitere Informationen
Zwischen Göhren und Baabe wurden am 1. Juli 1901 zwei kleine Jungen ermordet. In seinem Greifswalder Labor untersuchte Paul Uhlenhuth die Kleidung und den als Tatwerkzeug benutzten Stein auf Menschenblut. (Nachgestelltes Motiv) © NDR

Blutspur: Wie ein Doppelmord auf Rügen Rechtsgeschichte schrieb

Am 8. September 1903 wurden Bluttests erstmals an deutschen Gerichten zugelassen. Möglich machte das eine Erfindung eines Greifswalder Forschers. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 16.10.2024 | 12:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Vorpommern-Greifswald

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Das Logo der SPD ist beim digitalen Parteitag der SPD Baden-Württemberg zu sehen. © dpa-Bildfunk

Juso-Landeschef Müller: Scholz ist nicht gesetzt

Junge Sozialdemokraten in Mecklenburg-Vorpommern fordern: "Wer das Land überzeugen will, muss die Partei überzeugen". mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern