Blitzer sorgen für Millioneneinnahmen in MV
Im Jahr 2023 haben Blitzer in Mecklenburg-Vorpommern wieder für Millioneneinnahmen gesorgt. Knapp 43 Millionen Euro kamen so durch Verwarn- und Bußgelder zusammen.
Jedes Jahr werden durch Verwarn- oder Bußgelder Millioneneinnahmen erzielt. Mehrere Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern gaben an, dass die Einnahmen mit Blitzern gestiegen seien. Ein Grund hierfür ist aber auch die Einführung des neuen Bußgeldkatalogs im November 2021.
Knapp 43 Millionen Euro durch Verwarn- und Bußgelder in MV
Die Höhe der eingenommenen Beträge in Mecklenburg-Vorpommern ist dabei unterschiedlich. Während in Rostock die Einnahmen durch Geschwindigkeitsverstöße im vergangenen Jahr bei rund 2,2 Millionen Euro lagen, erzielten die Landeshauptstadt Schwerin sowie der Landkreis Vorpommern-Greifswald noch höhere Summen. Sinkende Einnahmen kamen hingegen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zusammen. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte teilte zudem mit, dass die Verwarn- und Bußgelder an das Land gingen und nicht an die Städte und Landkreise.
- Hansestadt Rostock: 2,2 Millionen Euro Einnahmen (43.200 Geschwindigkeitsverstöße, rund 195.000 Euro Einnahmen durch Rotlichtverstöße)
- Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte: etwa 12 Millionen Euro Einnahmen (darunter aber auch Zahlungen für Verkehrsordnungswidrigkeiten wie Falschparken oder Telefonieren am Steuer)
- Landkreis Nordwestmecklenburg: etwa 3,3 Millionen Euro Einnahmen (bei etwa 60.000 Verfahren)
- Landkreis Vorpommern-Rügen: 8,7 Millionen Euro Einnahmen (bei 210.600 Verkehrsordnungswidrigkeiten)
- Landeshauptstadt Schwerin: mehr als 2,2 Millionen Euro Einnahmen (bei 9.631 Bußgeldbescheiden)
- Landkreis Rostock: knapp 5 Millionen Euro Einnahmen
- Landkreis Vorpommern-Greifswald: rund 4,4 Millionen Euro Einnahmen (Zahlen für das gesamte Jahr liegen aber noch nicht vor)
- Landkreis Ludwigslust-Parchim: 5,1 Millionen Euro Einnahmen
Neuer Bußgeldkatalog ein Grund für höhere Einnahmen seit 2021
Der neue Bußgeldkatalog wurde im November 2021 eingeführt. Verkehrssünder müssen seitdem mitunter sehr viel höhere Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Wer zum Beispiel innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro statt zuvor 35 Euro. Auch das Falschparken ist teurer geworden: Wer verbotswidrig auf Geh- und Radwegen parkt, unerlaubt auf Schutzstreifen hält oder in zweiter Reihe parkt und hält, muss seitdem sehr viel mehr an Verwarn- oder Bußgeld zahlen.