Blitzer sorgen für Millioneneinnahmen in MV

Stand: 13.01.2024 20:33 Uhr

Im Jahr 2023 haben Blitzer in Mecklenburg-Vorpommern wieder für Millioneneinnahmen gesorgt. Knapp 43 Millionen Euro kamen so durch Verwarn- und Bußgelder zusammen. 

Jedes Jahr werden durch Verwarn- oder Bußgelder Millioneneinnahmen erzielt. Mehrere Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern gaben an, dass die Einnahmen mit Blitzern gestiegen seien. Ein Grund hierfür ist aber auch die Einführung des neuen Bußgeldkatalogs im November 2021.

Knapp 43 Millionen Euro durch Verwarn- und Bußgelder in MV

Die Höhe der eingenommenen Beträge in Mecklenburg-Vorpommern ist dabei unterschiedlich. Während in Rostock die Einnahmen durch Geschwindigkeitsverstöße im vergangenen Jahr bei rund 2,2 Millionen Euro lagen, erzielten die Landeshauptstadt Schwerin sowie der Landkreis Vorpommern-Greifswald noch höhere Summen. Sinkende Einnahmen kamen hingegen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zusammen. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte teilte zudem mit, dass die Verwarn- und Bußgelder an das Land gingen und nicht an die Städte und Landkreise.

  • Hansestadt Rostock: 2,2 Millionen Euro Einnahmen (43.200 Geschwindigkeitsverstöße, rund 195.000 Euro Einnahmen durch Rotlichtverstöße)
  • Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte: etwa 12 Millionen Euro Einnahmen (darunter aber auch Zahlungen für Verkehrsordnungswidrigkeiten wie Falschparken oder Telefonieren am Steuer)
  • Landkreis Nordwestmecklenburg: etwa 3,3 Millionen Euro Einnahmen (bei etwa 60.000 Verfahren)
  • Landkreis Vorpommern-Rügen: 8,7 Millionen Euro Einnahmen (bei 210.600 Verkehrsordnungswidrigkeiten)
  • Landeshauptstadt Schwerin: mehr als 2,2 Millionen Euro Einnahmen (bei 9.631 Bußgeldbescheiden)
  • Landkreis Rostock: knapp 5 Millionen Euro Einnahmen
  • Landkreis Vorpommern-Greifswald: rund 4,4 Millionen Euro Einnahmen (Zahlen für das gesamte Jahr liegen aber noch nicht vor)
  • Landkreis Ludwigslust-Parchim: 5,1 Millionen Euro Einnahmen

Neuer Bußgeldkatalog ein Grund für höhere Einnahmen seit 2021

Der neue Bußgeldkatalog wurde im November 2021 eingeführt. Verkehrssünder müssen seitdem mitunter sehr viel höhere Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Wer zum Beispiel innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro statt zuvor 35 Euro. Auch das Falschparken ist teurer geworden: Wer verbotswidrig auf Geh- und Radwegen parkt, unerlaubt auf Schutzstreifen hält oder in zweiter Reihe parkt und hält, muss seitdem sehr viel mehr an Verwarn- oder Bußgeld zahlen.

Weitere Informationen
Ein Polizeiauto steht an einer Straße, davor sind ein Auto und ein Radfahrer auf einem Fahrradweg zu sehen. © dpa-Bildfunk Foto: Ole Spata

Neuer Bußgeldkatalog für Straßenverkehr in Kraft getreten

Für Raser und Falschparker wird es teurer. Wer keine Rettungsgasse bildet, muss mit einem Fahrverbot rechnen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 13.01.2024 | 10:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Experten des Deutschen Meeresmuseums untersuchen eine Kegelrobbe. © dpa Foto: Stefan Sauer

Backhaus reagiert nach Robbensterben: Neue Reusen-Regel für Ostsee

Die Ursache für den Tod von 44 Tieren ist noch nicht abschließend geklärt. Umweltminister Backhaus zieht dennoch eine Konsequenz für den Fischfang. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?