Eine Infotafel steht an einem von Häftlingen eingeritzten Baum auf dem Gelände der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald. © picture alliance/dpa Foto: Monika Skolimowska
Eine Infotafel steht an einem von Häftlingen eingeritzten Baum auf dem Gelände der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald. © picture alliance/dpa Foto: Monika Skolimowska
Eine Infotafel steht an einem von Häftlingen eingeritzten Baum auf dem Gelände der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald. © picture alliance/dpa Foto: Monika Skolimowska
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Belower Wald: Gedenken an Todesmärsche

Stand: 26.01.2025 14:41 Uhr

16.000 Häftlinger des NS-Regimes mussten im Belower Wald mehrere Tage ohne jede Versorgung unter freiem Himmel lagern. Mehr als 1.000 von ihnen überlebten den Todesmarsch nicht.

In der Gedenkstätte Belower Wald zwischen Wittstock und Röbel an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern wird am Sonntagnachmittag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Am Mahnmal für die Opfer der Todesmärsche ist eine Lesung aus den Memoiren eines Holocaust Überlebenden und eine Kranzniederlegung geplant.

Todesmärsche kurz vor der Befreiung des KZ

Im Jahr 1945 - kurz vor der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausens - trieb die SS 30.000 Häftlinge auf Todesmärsche in Richtung Norden. 16.000 von ihnen mussten im Belower Wald mehrere Tage ohne jede Versorgung unter freiem Himmel lagern.

Spuren der Schrecken im Waldstück

In dem Waldstück zeugen bis heute Spuren von den Schrecken der letzten Tage der NS-Herrschaft: An den Bäumen ist noch zu sehen, wo sich der Absperrdraht des Waldlagers in die Rinden gefressen hat. Auch die Gefangenen haben zum Beispiel Namen und Daten in die Bäume geritzt. Für die meisten Häftlinge endete der Todesmarsch schließlich im Raum Ludwigslust-Parchim. Mehr als 1.000 Gefangene starben unterwegs an Hunger, Kälte und Krankheit oder durch die Hände der SS-Leute.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 26.01.2025 | 14:00 Uhr

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