Bad Stuer: Blaualgen in Bach und auf Plauer See

Stand: 14.05.2023 13:06 Uhr

Auf dem Plauer See hat sich am Badestrand Bad Stuer offenbar ein großer Blaualgenteppich gebildet. Die Wasserschutzpolizei weist auf gesundheitliche Risiken hin.

Das Wasser am Südufer des Plauer Sees hat sich großflächig blau gefärbt. Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass sich dort Blaualgen gebildet haben. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung vom Sonnabend, habe ein Mitarbeiter des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt Neubrandenburg Wasserproben genommen, die gerade ausgewertet werden, sagte Heiko Hennings von der Wasserschutzpolizei in Schwerin am Sonntag.

Günstige Bedingungen in ungewöhnlich warmem Wasser

Es spreche alles dafür, dass das Wasser des Plauer Sees im Bereich der Badestelle von Bad Stuer (Landkreis Mecklenburgischen Seenplatte) komplett mit Blaualgen befallen sei. Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass sich die Bakterien in einem See nahe Stuer entwickelt haben. Dieser See fließt über einen Graben in den Plauer See bei Bad Stuer. Auch die Wassertemperatur von 15 Grad Celsius sei für die Jahreszeit viel zu hoch, so Hennings. Das könne die Ausbreitung der Blaualgen begünstigt haben. Die Bakterien können sich schon ab 10 Grad Celsius entwickeln.

Hautreizungen und allergische Reaktionen möglich

Die betroffene Stelle nennt sich auch Flachsee. Fischsterben hat die Wasserschutzpolizei dort noch nicht beobachtet. Sie weist aber darauf hin, dass der direkte Hautkontakt mit Blaualgen gesundheitsschädlich sein kann. Blaualgen verursachen bei einigen Menschen Haut- und Schleimhautreizungen. Auch allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen oder Übelkeit können nach Kontakt mit Blaualgen auftreten.

 

Weitere Informationen
Zwei Mädchen beim Baden am Ostseestrand von Glowe © Picture-Alliance / dpa Foto: Stefan Sauer

Blaualgen, Vibrionen, Zerkarien: Gefahr beim Baden

Im Sommer können sich an Seen und in Nord- und Ostsee Bakterien bilden. So vermeiden Badende Infektionen und Vergiftungen. mehr

Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 14.05.2023 | 19:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Das Einsatzschiff "Bamberg" der Bundespolizei. © picture alliance/dpa Foto: Lars Penning

Mögliche Kabel-Sabotage in Ostsee: Bundespolizei schickt Schiff

Am Mittwochabend verließ die "Bamberg" den Rostocker Hafen. Sie soll schwedische und finnische Behörden bei den Ermittlungen unterstützen. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?