Bad Stuer: Blaualgen in Bach und auf Plauer See
Auf dem Plauer See hat sich am Badestrand Bad Stuer offenbar ein großer Blaualgenteppich gebildet. Die Wasserschutzpolizei weist auf gesundheitliche Risiken hin.
Das Wasser am Südufer des Plauer Sees hat sich großflächig blau gefärbt. Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass sich dort Blaualgen gebildet haben. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung vom Sonnabend, habe ein Mitarbeiter des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt Neubrandenburg Wasserproben genommen, die gerade ausgewertet werden, sagte Heiko Hennings von der Wasserschutzpolizei in Schwerin am Sonntag.
Günstige Bedingungen in ungewöhnlich warmem Wasser
Es spreche alles dafür, dass das Wasser des Plauer Sees im Bereich der Badestelle von Bad Stuer (Landkreis Mecklenburgischen Seenplatte) komplett mit Blaualgen befallen sei. Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass sich die Bakterien in einem See nahe Stuer entwickelt haben. Dieser See fließt über einen Graben in den Plauer See bei Bad Stuer. Auch die Wassertemperatur von 15 Grad Celsius sei für die Jahreszeit viel zu hoch, so Hennings. Das könne die Ausbreitung der Blaualgen begünstigt haben. Die Bakterien können sich schon ab 10 Grad Celsius entwickeln.
Hautreizungen und allergische Reaktionen möglich
Die betroffene Stelle nennt sich auch Flachsee. Fischsterben hat die Wasserschutzpolizei dort noch nicht beobachtet. Sie weist aber darauf hin, dass der direkte Hautkontakt mit Blaualgen gesundheitsschädlich sein kann. Blaualgen verursachen bei einigen Menschen Haut- und Schleimhautreizungen. Auch allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen oder Übelkeit können nach Kontakt mit Blaualgen auftreten.