Auto fährt in Menschengruppe: Zweieinhalb Jahre Haft für Fahrer
Das Rostocker Amtsgericht hat einen 20-Jährigen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er war im August 2022 in Bad Doberan mit seinem Auto in eine Gruppe von Partygängern gefahren und hat so eine 21-Jährige getötet.
Wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung hat das Amtsgericht Rostock einen 20-jährigen Mann zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er war nach dem Ende einer "Schaum-Party" auf dem Gelände der Galopprennbahn in Bad Doberan im August 2022 in eine Gruppe abreisender Party-Gäste gefahren. Bei dem Unfall wurden eine 21-jährige Frau getötet und vier Menschen teils so stark verletzt, dass sie wochenlang mit schweren Knochenbrüchen im Krankenhaus lagen.
Angeklagter entschuldigte sich bei Angehörigen
Der Angeklagte hatte sich am Mittwoch erneut bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt. Der Staatsanwalt betonte, der 20-Jährige habe den Unfall nicht gewollt, aber grob fahrlässig verschuldet. Die Richterin blieb mit ihrer Entscheidung unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die eine Gefängnisstrafe nach Jugendrecht von drei Jahren und drei Monaten gefordert hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.