Auftakt für die Spargelsaison in Mecklenburg-Vorpommern
Schon Griechen und Römer wussten das "Königsgemüse" zu schätzen: Der Spargel hat eine lange kulinarische Geschichte. Nun sprießt er wieder, auch in Mecklenburg-Vorpommern.
In Mecklenburg-Vorpommern und vielen anderen Bundesländern ist die Spargelernte angelaufen. Noch ist das Gemüse für Verbraucher teuer, aber bis zum traditionellen Saisonende am Johannistag am 24. Juni wird der "Asparagus" deutlich günstiger. Der Spargel wird in Klasse I derzeit zu Preisen zwischen 18 und 20 Euro pro Kilogramm angeboten. Später lag der saisonale Durchschnittspreis 2023 mit knapp 9 Euro pro Kilo nach Angaben der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft dann deutlich unter den Startpreisen. Die Erzeuger erwarten in diesem Jahr ein ähnliches Preisniveau.
Spargelanbauer vorsichtig optimistisch
Im Nordosten wurden im vergangenen Jahr 606 Tonnen Spargel gestochen. Die Spargelanbauer sehen der kommenden Saison verhalten optimistisch entgegen, wie es aus dem Agrarministerium heißt. Ein Grund: "Bei deutlich gesunkener Inflationsrate sollte die Konsumlaune der Menschen wieder steigen." Hintergrund für die höheren Kosten für die heimischen Stangen zum Saisonauftakt sind die sogenannte Verfrühung der Ernte unter Folien und Minitunneln und die zunächst begrenzt verfügbaren Mengen.
Weniger Spargel angebaut
In Mecklenburg-Vorpommern wurde 2023 auf einer Fläche von 142 Hektar weißer Spargel angebaut. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019, das als "Zenit-Jahr" im deutschen Spargelanbau gelte, sei das ein Rückgang von rund 22 Prozent. Der Ertrag schrumpfte um zwölf Prozent, so das Ministerium weiter.