Ampelkoalition in der Krise - Abgeordnete aus MV geben Einschätzungen
Die Ampelkoalition steht vor einer wegweisenden Entscheidung. Abgeordnete aus MV äußern sich zur Krise: SPD und Grüne wollen weitermachen, während die FDP abwartet. CDU fordert Neuwahlen. Der Koalitionsausschuss könnte das Schicksal der Regierung bestimmen.
Die Ampel-Koalition in Berlin steht unter starkem Druck. Ein Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern beschreibt die Tage in der Hauptstadt als "verrückt und hektisch". Der Greifswalder Bundestagsabgeordnete Erik von Malottki (SPD) äußert sich skeptisch über die Zukunft der Koalition und sieht die wirtschaftspolitische Verantwortung als entscheidend: "Wenn wir jetzt drei, vier Monate Stillstand hätten, wäre das Wahnsinn für unser Land."
FDP zwischen Wirtschaftskurs und Koalitionsfrage
Besonders die FDP steht im Fokus: Wird sie neue Impulse für die Wirtschaft setzen oder nutzt sie den Moment, um sich aus der Koalition zu verabschieden? Der Abgeordnete Christian Bartelt (FDP) ein Zahnarzt aus Spantekow, erklärt, dass die FDP derzeit keine schnellen Entscheidungen treffen möchte, sondern ihre Bedingungen auf den Tisch gelegt hat. Der Ausgang der Koalitionsgespräche bleibe daher abzuwarten.
Ampelkoalition vor entscheidendem Treffen
Trotz der schwierigen Lage gibt es auch Hoffnung. Die parlamentarische Staatssekretärin des Bundeslandwirtschaftsministeriums und gebürtige Rostockerin Claudia Müller (Bündnis 90/Grüne) betont, dass Lösungen möglich sind und verweist auf die konstruktiven Gespräche innerhalb der Ampel. Doch während im Kanzleramt weiter diskutiert wird, fordert die Opposition, insbesondere der aus Ueckermünde stammende Philipp Amthor (CDU), Neuwahlen und einen Politikwechsel. Seit Mittwochabend tagt der entscheidende Koalitionsausschuss und es bleibt unklar, ob ein weiterer Versuch zur Sanierung der Koalition oder ein Abriss bevorsteht. Die politische Zukunft Deutschlands könnte sich in den nächsten Tagen entscheiden.