Alarmstart: Eurofighter fangen russische Militärmaschine über Ostsee ab
Am Mittwoch sind zwei Abfangjäger der Luftwaffe vom Flughafen in Laage aus abgehoben, um eine russische Militärmaschine abzufangen. Sie flog zwischen Rügen und Bornholm über internationale Gewässer.
Ein russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee hat Alarmstarts von zwei Abfangjägern der Luftwaffe ausgelöst. Die Maschine vom Typ Iljuschin IL-20 sei am Mittwoch ohne Funkkontakt und Flugplan unterwegs gewesen, so die Luftwaffe. Sie sei zwischen Rügen und Bornholm über internationale Gewässer geflogen.
Eurofighter sollten Sichtkontakt aufnehmen
Der Luftwaffe zufolge starteten die zwei Eurofighter, um Sichtkontakt zu der Iljuschin aufzunehmen. Solche russischen Maschinen dienten der sogenannten signalerfassenden Aufklärung und würden Informationen über die NATO-Staaten sammeln. Über die vergangenen zwei Jahre gab es im Schnitt alle drei bis vier Wochen Alarmstarts aus Rostock. Die Ostsee ist für die NATO eine wichtige Versorgungsroute und für Anrainer unter den Verbündeten von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung. Das Verteidigungsbündnis beobachtet dort eine systematische Ausspähung der Infrastruktur durch Russland, das mit der Exklave Kaliningrad sowie dem Küstenabschnitt bei St. Petersburg zu den Ostsee-Staaten gehört. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat Befürchtungen vor einer möglichen Aggression Russlands verstärkt.