3.500 Besucher bei Festival gegen LNG-Terminal vor Rügen
In Binz haben am Wochenende Tausende Menschen mit einem Festival gegen das geplante Flüssiggas-Terminal vor Rügen protestiert. Die Veranstalter sprechen von einem Erfolg.
Von Freitag bis Sonntag gab es in Binz Workshops und Konzerte, unter anderem mit den Sängern Dirk Zöllner und Alexander Knappe. Rund 3.500 Menschen haben nach Angaben des Bündnisses "RügenGegenLNG" das Festival besucht.
Tourismusdirektor: "Motivierend" für Proteste
Der Tourismusdirektor des Ostseebads, Kai Gardeja, bezeichnete die "positive Energie des Festivals" als "motivierend" für die Bemühungen, ein LNG-Terminal vor der Insel zu verhindern. Seine Online-Petition auf der Webseite des Deutschen Bundestags hat inzwischen rund 4.000 Unterstützer - 50.000 sind notwendig, damit sich der Petitionsausschuss des Bundestags damit beschäftigt.
Breites Bündnis sieht Gefahr für Umwelt
Veranstaltet beziehungsweise unterstützt wurde das Festival laut Organisatoren durch Kommunen und Gemeinden von der Insel, den Tourismusverband Rügen, den Naturschutzbund Deutschland (Nabu), Fridays for Future, Greenpeace, Sea Shepherd, Dehoga Mecklenburg-Vorpommern und weiteren Gruppen. Für die Organisatoren ist das LNG-Projekt umweltschädigend, teuer und überflüssig. Zudem sehen sie die Gefahr, dass das Ökosystem vor der Insel zerstört wird.