20 Einwendungen gegen geplantes Vink-Chemicals-Werk in Schwerin
Das niedersächsische Unternehmen Vink Chemicals möchte ein Werk zur Herstellung von Bioziden und Pflanzenschutzmitteln im Schweriner Gewerbegebiet Göhrener Tannen bauen. Nun ist die Einwendungsfrist abgelaufen.
Beim zuständigen Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) gab es 20 Einwendungen. Eine kam vom BUND. Die Umweltschutzorganisation sprach sich zudem in einer 14 Seiten umfassenden Stellungnahme gegen das Projekt aus. Sie befürchtet, dass ein Wasserschutzgebiet gefährdet sei und bei einer Störung schwerwiegend belastet werden würde.
Nestlé fürchtet um Sicherheit der Mitarbeiter und Lebensmittel bei Störfall
In die gleiche Richtung gehen auch die Bedenken von Nestlé. Der Lebensmittelkonzern wäre ein direkter Nachbar des Chemiewerkes und hat ebenfalls eine Einwendung eingereicht. Er sieht bei einem Störfall seine Mitarbeiter und die Sicherheit der Lebensmittel gefährdet. In drei Wochen soll es einen öffentlichen Erörterungstermin beim StALU geben. Umweltschutzverbände und Unternehmen aus dem Gewerbegebiet Göhrener Tannen haben ihr Kommen bereits angekündigt.
Vink stellt Antrag auf vorzeitigen Baubeginn
Vink Chemicals hat zusätzlich eine Ausnahmegenehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn beantragt. Über diesen Antrag muss von öffentlicher Seite noch entschieden werden. Sollte dem Antrag stattgegeben werden und später doch keine Baugenehmigung erteilt werden, müsste das Unternehmen die Rückbaukosten tragen.