NDR Info Hintergrund

Zehn Jahre AfD - rechts angekommen, um zu bleiben?

Montag, 06. Februar 2023, 20:33 bis 21:00 Uhr, NDR Info

Jörg Urban, AfD-Fraktionsvorsitzender in Sachsen, beim AfD-Landesparteitag 2022. © picture alliance Foto: Sebastian Kahnert

Ein Feature von Daniela Kahls, MDR-Studio Sachsen

Der Landtag in Sachsen während einer Sitzung (von oben fotografiert). © picture alliance Foto: Sebastian Kahnert
Bei der Landtagswahl in Sachsen 2019 erreichte die Partei 27,5 Prozent der Wählerstimmen. Zuletzt gab es auch viele Parteiaustritte.

Heute ist es genau zehn Jahre her: am 6. Februar 2013 wurde im hessischen Oberursel die "Alternative für Deutschland" gegründet. Eine Partei, die sich explizit gegen die Eurorettungspolitik von Kanzlerin Merkel stellte. Bei der Bundestagswahl 2013 scheiterte sie mit 4,7 Prozent. Aber danach ging es stetig aufwärts und im August 2014 zog die AfD erstmals in ein deutsches Parlament ein: unter Führung von Frauke Petry erreichte sie in Sachsen 9,7 Prozent.

Im Laufe der Jahre hat sich bundesweit die Ausrichtung der AfD verschoben: Nach Protesten gegen die Zuwanderungspolitik und die Corona-Maßnahmen sind es heute Energiepreise und Inflationsängste, mit denen die Partei zu punkten versucht. Und mit jedem Wechsel an der Spitze hat sich die AfD radikalisiert. Wie hat sie sich im Freistaat Sachsen entwickelt? 2024 steht dort wieder eine Landtagswahl an und laut Umfragen kann sie mit 27 bis 30 Prozent der Wählerstimmen rechnen. Wo steht die sächsische AfD - und wofür steht sie? Ehemalige und aktive Parteimitglieder beurteilen die Lage höchst unterschiedlich.

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