Ein Feature von Martin Adam, ARD-Studio Warschau

Polens Premierminister Mateusz Morawiecki (PiS) will mit antideutschen Inhalten punkten.

Mitte Oktober wird in Polen ein neues Parlament gewählt und die regierende nationalkonservative PiS-Partei kämpft um die dritte Amtszeit in Folge. Im erbittert geführten Wahlkampf bemüht sie ganz besonders ein Feindbild: Die Deutschen. Der überhebliche Nachbar im Westen, der die Europäische Union dominiere und weiter Großmachtansprüche hege. Generell ist in Polen eine gewisse Skepsis, eine grundsätzlich kritische Haltung gegenüber Deutschland nicht neu - angesichts der Geschichte vielleicht auch nicht überraschend. Aber die PiS treibt die Angst vor den Deutschen auf neue Spitzen. ARD-Korrespondent Martin Adam hat sich im Wahlkampf umgehört und erfahren, dass die anti-deutsche Kampagne selbst Auswirkungen auf ein Literaturfestival an der Ostsee hat.

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