Ein Feature von Anne Herrberg, ARD Rio de Janeiro

Am 9. August 2023 wurde Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio kurz nach einer Wahlkampfveranstaltung in Quito getötet.

Kaum eine Woche vergeht, ohne dass in europäischen Häfen Kokain gefunden wird. Viel davon kommt als illegale Fracht in Bananen-Kisten, die aus Ecuador stammen. Das einst so ruhige Land, am westlichen Rand Südamerikas zwischen Anden, Pazifik und Amazonas gelegen, ist in nur wenigen Jahren zum neuen Zentrum für das globale Geschäft mit Kokain geworden. 210 Tonnen Drogen wurden allein in Ecuador im vergangenen Jahr beschlagnahmt. Ein Rekord. Kartelle aus Mexiko und dem Balkan haben sich mit Ex-Guerilleros, Gefängnis- und Straßenbanden zusammengetan und eine Welle der Gewalt ausgelöst, die in der jüngsten Geschichte des Landes ihresgleichen sucht. Sie hat auch die Wahlen am 20. August überschattet.

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Wer befreit Ecuador von Korruption und Gewalt?

Nach dem von einem Mord überschatteten Wahlkampf ziehen die linke Kandidatin González und der Unternehmer Noboa in die Stichwahl. extern