Eigentlich sollten wir Menschen doch aus einer langen Geschichte von Gewaltexplosionen gelernt haben und nicht mehr auf Kriege setzen – weil wir wissen, wie viel Zerstörung und Leid sie bringen.
Warum halten Staaten und andere Akteure Tod und Gewalt immer noch für ein geeignetes Mittel, ihre Ziele zu erreichen? Welche Motivation haben Staaten, Politiker, Diktatoren, Warlords, Terroristenführer und Bandenchefs? Autor Patric Seibel beleuchtet diese Fragen aus wissenschaftlicher Perspektive. Im Gespräch mit Host Maja Bahtijarević geht es auch um diejenigen, die diese organisierte Gewalt ausführen: Warum sagen so viele Menschen - mehr oder weniger - freiwillig "Ja"? Wie bringt man Menschen dazu, Waffen in die Hand zu nehmen? Und welche Rolle spielen Helden für die Zustimmung der Öffentlichkeit?
DIE HINTERGRUNDINFORMATIONEN
• Über die politische Funktion von Heldenfiguren | Bröckling, U., Postheroische Helden, Berlin: Suhrkamp; 2020.
• Der Luftkrieg als politisches Machtinstrument im 20. Jahrhundert | Hippler, T., Die Regierung des Himmels: Globalgeschichte des Luftkriegs, Berlin: Matthes und Seitz; 2017.
• Kurzer Überblick über die Kriegsgeschichte der Moderne | Riemann, Malte, Der Krieg im 20. und 21. Jahrhundert, Stuttgart: Kohlhammer-Verlag; 2020
• BICC, HSFK, IFSH, INEF, Friedensfähig in Konfliktzeiten: Friedensgutachten 2022, Bielefeld, Transcript; 2022. https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6403-4/friedensgutachten-2022/?number=978-3-8394-6403-8
• Darstellung der Diskussion über die These: "Demokratien führen keine Kriege" | Kahl, M., Teusch, U.: Ein Theorem mit Verfallsdatum? Der Demokratische Frieden im Kontext der Globalisierung, In: Zeitschrift für internationale Beziehungen, Baden-Baden: Nomos-Verlagsgesellschaft; 2001 (2). S.287-320. https://www.jstor.org/stable/40843900
• Diskussion über die These von H. Münkler und M. Kador über einen neuen Kriegscharakter | Kahl, M., Teusch, U., Sind die neuen Kriege wirklich neu? In: Leviathan, Baden-Baden: Nomos-Verlagsgesellschaft; 2004; 32 (3). S. 382 – 401. https://link.springer.com/article/10.1007/s11578-004-0026-4
• Die Drohne als militärische Waffe mit gesellschaftlichen und politischen Folgen | Bröckling, U., Heldendämmerung? Der Drohnenkrieg und die Zukunft des militärischen Heroismus, In: Behemoth, Freiburg: OJS Universitätsbibliothek Freiburg; 2015 (8, 2).S. 97-107. https://ojs.ub.uni-freiburg.de/behemoth/article/view/871 & https://doi.org/10.6094/behemoth.2015.8.2.871
• Kommentar zum Krieg in der Ukraine | Bröckling, U., Heroischer Humanismus, Postheroischer Realismus, In:
Leviathan, Baden-Baden: Nomos-Verlagsgesellschaft; 2022 (3). S. 1-6. https://doi.org/10.5771/0340-0425-2022-3
• Die Krise des westlichen Liberalismus als Paradigma der Internationalen Beziehungen | Brzoska, M., Heller, R., Kahl, M. Kreikemeyer, A., Das liberale Paradigma auf dem Prüfstand, In: Sicherheit und Frieden, Baden-Baden: Nomos-Verlagsgesellschaft; 2019 (2). S. 53-104. https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0175-274X-2019-2-53/das-liberale-paradigma-auf-dem-pruefstand-friedensforschung-und-sicherheitspolitik-an-den-bruchstellen-der-globalisierung-jahrgang-37-2019-heft-2?page=1
• Kritischer Blick auf das Theorem der neuen Kriege | Chojnacki, S., Namberger, F., Die "neuen Kriege" im Spiegel postkolonialer Theorien und kritischer Friedensforschung, In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft; 2014 (2), S. 157-202 https://www.jstor.org/stable/48519624
• Der Blick aus Richtung des globalen Südens | Dittmer, C., Dekoloniale und Postkoloniale Perspektiven in der Friedens- und Konfliktforschung. Verortungen in einem ambivalenten Diskursraum, In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, Sonderband 2, Baden-Baden: Nomos-Verlagsgesellschaft; 2018, S. 7-24. https://www.researchgate.net/publication/325174025_Dekoloniale_und_Postkoloniale_Perspektiven_in_der_Friedens-_und_Konfliktforschung_Verortungen_in_einem_ambivalenten_Diskursraum_Verortungen_in_einem_ambivalenten_Diskursraum/link/5c496f1492851c22a38c2d14/download