Omar Ali Saifuddien Moschee im Sultanat Brunei auf der Insel Borneo © picture alliance / robertharding Foto: Christian Kober

Scharia aber auch Freiheiten: Brunei, das unbekannte Land Südostasiens

Sendung: NDR Info Hintergrund | 20.02.2023 | 20:33 Uhr | von Jennifer Johnston
25 Min | Verfügbar bis 20.02.2027

In Deutschland ist das kleine Sultanat Brunei so gut wie unbekannt. Das zweitreichste Land Südostasiens fühlte sich lange Zeit so am wohlsten – außerhalb jeder Öffentlichkeit. Der Sultan ist einer der letzten absoluten Herrscher der Welt. Wahlen gibt es nicht, auch keine Opposition, aber trotzdem keine Rebellion. Den Menschen gehe es zu gut, sagen Politikwissenschaftler. Die Bürger müssen z.B. weder Einkommens- noch Mehrwertsteuer zahlen. Ein Arztbesuch kostet nur einen Euro, Grundnahrungsmittel sind subventioniert. Ein Großteil des Landes besteht aus Regenwald und unberührter Natur. Ein Tropenparadies ist Brunei dennoch nicht: in dem muslimischen Land gilt die Scharia und Homosexuellen droht die Steinigung. Jetzt will man sich für Touristen öffnen.

Vier Frauen stehen in einem Einkaufszentrum in Brunei, dem zweitreichsten Land Südostasiens. © ARD Foto: Jennifer Johnston

Scharia-Gesetze aber auch viele Freiheiten: Brunei, das unbekannte Land Südostasiens

In dem Sultanat ist im Privaten vieles möglich, was in der Öffentlichkeit verboten ist. Die Scharia spielt im Alltag eine Nebenrolle. mehr

Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

NDR Info auf WhatsApp - wie abonniere ich die norddeutschen News?

Informieren Sie sich auf dem WhatsApp-Kanal von NDR Info über die wichtigsten Nachrichten und Dokus aus Norddeutschland. mehr

Eine Frau hält ein Smarthphone in die Kamera, auf dem Display steht "#NDRfragt" © PantherMedia Foto: Yuri Arcurs

#NDRfragt - das Meinungsbarometer für den Norden

Wir wollen wissen, was die Menschen in Norddeutschland bewegt. Registrieren Sie sich jetzt für das Dialog- und Umfrageportal des NDR! mehr

Mehr Nachrichten

Die Polizei setzt bei einer Kundgebung gegen einen Auftritt von AfD-Chef Tino Chrupalla in Hamburg Wasserwerfer ein. © picture alliance/dpa Foto: Georg Wendt

AfD-Chef Chrupalla in Hamburg: Wasserwerfer und Verletzte bei Protesten

Rund 3.300 Menschen kamen, um gegen die Rede von AfD-Chef Chrupalla in Heimfeld zu protestieren. Bei Auseinandersetzungen setzte die Polizei auch Pfefferspray ein. mehr