Demonstranten mit Isreal-Flaggen versammelten sich am Brandenburger Tor in Berlin. © picture alliance / Sipa USA | PRESSCOV Foto: Sipa USA | PRESSCOV

Nach dem Terror-Überfall der Hamas - Traumatisierung und Selbstbehauptung von Juden in der Diaspora

Sendung: vertikal horizontal. Glaubens- und Gewissensfragen | 09.06.2024 | 07:04 Uhr | von Rosbach, Jens
25 Min | Verfügbar bis 07.06.2026

Seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober vergangenen Jahres steht die jüdische Community - weltweit - unter Schock. Auch in Deutschland trauern viele Juden um Bekannte, Freunde und Verwandte, die zu den Opfern in Israel zählen. Zudem ist die jüdische Gemeinschaft hierzulande von der antisemitischen Welle traumatisiert, die dem islamistischen Pogrom und dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen folgte. Viele Synagogengänger vermissen zudem die Solidarität der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft. Hinzu kommt: Jahrzehntelang galt Israel als jüdischer Zufluchtsort, als „Plan B“, falls der Antisemitismus in der Diaspora unerträglich werden sollte - gerade vor dem Hintergrund der Shoah. Doch nun hat ihr Urvertrauen in die „sichere Heimstatt“ Israel gelitten. Dennoch verharren die jüdischen Gemeinden nicht in einer Schockstarre: Sie organisieren Solidaritätsaktionen für die verschleppten Geiseln, psychologische Beratungen und sogar Selbstverteidigungskurse, um wehrhafter zu sein auf deutschen Straßen. Die kleine jüdische Minderheit in Deutschland könne es sich nicht leisten, leise zu sein – bilanzieren viele Juden, die sich seit dem 7. Oktober engagieren.

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