Die Drohungen von Russlands Präsident Putin mit Atomwaffen sollen Ängste im Westen vor einem nuklearen Krieg schüren. Doch der Physiker und Kernwaffenexperte Moritz Kütt vom IFSH der Uni Hamburg hält einen Einsatz für eher unwahrscheinlich. Das Zünden einer Atomwaffe auf dem Schlachtfeld in der Ukraine könnte auch für die russischen Truppen unberechenbare Folgen haben. Zudem ließe sich die weltweite psychologische Wirkung dieses Tabubruchs schwer vorausberechnen. Trotzdem mahnt Kütt, man müsse die Drohungen ernst nehmen. Und er erläutert im Interview mit Kai Küstner auch, wie der Westen kurz- und langfristig mit den Drohungen umgehen sollte.