Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Washington seinen sogenannten Plan für den Sieg vorgestellt. Bei einem Treffen sicherte ihm US-Präsident Joe Biden zu, dass die Ukraine mit weiteren finanziellen Hilfen rechnen kann. Der Besuch fand vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen Republikanern und Demokraten in den USA bezüglich der Unterstützung der Ukraine statt.
Während seiner Rede bei den Vereinten Nationen in New York betonte Selenskyj die Notwendigkeit, Russland zum Frieden zu zwingen. “Putin hat so viele internationale Gesetze und Regeln gebrochen, dass er nicht von selbst aufhören wird. Russland muss zum Frieden gezwungen werden, und genau das ist nötig”, sagte Selenskyj. Der Historiker Michael Kimmage an der "Catholic University of America" in Washington DC, stimmt dem zu und unterstreicht, dass die Ukraine nicht auf eine diplomatische Lösung vorbereitet sei, sondern Geduld und militärische Stärke zeigen müsse.
Ein Aspekt bei Selenskyjs Besuch war die kritische Haltung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Ukraine. “Wenn die Ukraine die Unterstützung der Republikaner verliert, wäre das ein großer Verlust”, warnt Kimmage. Die kommenden Wahlen und die Haltung führender Politiker werden entscheidend sein, ob die Ukraine weiterhin auf die nötige Unterstützung zählen kann.