Norwegens legendäre Postschiff-Linie Hurtigruten („schnelle Verbindung“) wurde 1893 gegründet, um die abgelegenen Dörfer an der atemberaubend faszinierenden Westküste Norwegens bis rauf zum Nordkap mit dem „Rest der Welt“ zu verbinden: Seither brachten die Boote neben Waren und Neuigkeiten auch immer schon Reisende ans „Ende der Welt“. Und das tun sie bis heute.
In 34 Häfen stoppt das Schiff zwischen Bergen und dem Nordkap auf Hin-und Rückweg binnen zwölf Tagen. Es gibt organisierte Ausflüge zu Wikingerdörfern, Hundeschlitten-Farmen oder auch mal „nur“ Bergwanderungen – und dabei meistens Eindrücke der Kategorie „unvergesslich“ bis hin zu „once in a lifetime“. Manche buchen die Reise aus Abenteuerlust, andere, um am nördlichsten Ende des europäischen Festlandes einen Hauch von Ewigkeit zu spüren. Und manche, weil sie ohne schlechtes Gewissen kreuzfahren wollen.
Denn das Unternehmen „Hurtigruten“ weiß, wie sehr die Kreuzfahrt-Branche wegen der Umweltbelastung in der Kritik steht und steht auf Nachhaltigkeit: Die Schiffsflotte wird auf hybride Motoren mit Batterie-Antrieb umgerüstet.
Eine Sendung über das Reisen auf alten (See-)Wegen in neuen Zeiten.
Eine Reportage von Wiebke Keuneke & Mark Diening