Keine größeren Schäden nach Sturmflut
Am Morgen ist eine Sturmflut auf die Nordseeküste getroffen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hatte zuvor eine Warnung ausgesprochen.
In Hamburg-St. Pauli fiel das Hochwasser am Morgen mehr als zwei Meter höher aus als üblich. Der Fischmarkt und die Große Elbstraße standen komplett unter Wasser. Die Hamburger Polizei hatte dazu aufgefordert, geparkte Fahrzeuge aus der Hafencity und weiteren gefährdeten Gebieten in Elbnähe zu entfernen und Gebäude zu sichern. Doch nicht alle hielten sich daran. "Es werden auch wieder Fahrzeuge abgeschleppt. Auch das sind ja immerwiederkehrende Standardgeschichten, dass Leute das nicht mitbekommen und sie dann einen feuchten Innenraum bekommen", so ein Polizeisprecher. Die Feuerwehr meldete ebenfalls keine besonderen Einsätze.
Nordsee, Weser und Elbe betroffen
Auch an der Nordseeküste hatten die Polizeidienststellen zunächst keine berichtenswerten Einsätze im Zusammenhang mit der Sturmflut gemeldet, wie eine Sprecherin sagte. In Emden lag der Pegelstand in der Nacht etwa 1,20 Meter höher als das mittlere Hochwasser (MHW). Vielerorts, wie in Brake an der Weser, stieg das Hochwasser 1,50 Meter über MHW. Sturmfluten dieser Stärke gebe es pro Wintersaison durchschnittlich vier bis fünf Mal an der Nordsee, sagte Xin Li, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BSH, im Gespräch mit dem NDR am Sonntagabend. "In dieser Saison liegen wir allerdings schon darüber." Auf der BSH-Webseite ist eine detaillierte Karte aller aktuellen Pegelstände und Prognosen abrufbar.