Ferienverkehr: Viele Staus nervten Autofahrer am Wochenende
Der ADAC hatte im Vorfeld gewarnt: Das letzte Juli-Wochenende könnte eines der staureichsten der Feriensaison werden. Von Freitag bis Sonntag war es entsprechend voll auf den norddeutschen Autobahnen.
Dichter Verkehr herrschte wie erwartet auf der A7 rund um den Elbtunnel. Hier stockte es auch am Sonntag auf bis zu zehn Kilometern Länge. Der Hamburger A7-Abschnitt nördlich und südlich der Elbe wird zurzeit von sechs auf acht Spuren ausgebaut. Auch Reisende auf dem Weg nach Dänemark kamen vor der Rader Hochbrücke nicht voran.
Für die Autobahn 1 meldete das NDR Verkehrsstudio am Nachmittag acht Kilometer Stau zwischen Osnabrück-Nord und Neuenkirchen/Vörden nach einem Unfall, in der Gegenrichtung stockte es zwischen Vechta und Neuenkirchen/Vörden auf 14 Kilometern Länge. Auf anderen A1-Abschnitten rollte der Verkehr ebenfalls nicht flüssig.
Ferienende in NRW, Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg
Der ADAC hatte davor gewarnt, dass am letzten Juli-Wochenende fast jede Fahrt im Stau enden könnte. Bayern und Baden-Württemberg starteten als letzte Bundesländer in die Sommerferien, während viele Reisende aus Nordrhein-Westfalen und Skandinavien wieder auf dem Heimweg waren.
Spritpreise an Tankstellen ziehen deutlich an
Unterdessen teilte der ADAC mit, dass das Tanken seit vergangener Woche deutlich teurer geworden ist. Für den Liter Diesel zahlten Autofahrerinnen und Autofahrer 1,67 Euro an der Tankstelle und damit 4,2 Cent mehr als in der Vorwoche. Auch der Preis für E10 zog mit 1,825 Euro je Liter im Vergleich zur Vorwoche deutlich an (plus 3,6 Cent). Ursächlich für die Verteuerung war dem ADAC zufolge in erster Linie der gestiegene Rohölpreis.
Zugleich kritisierte der Verband das Preisniveau an Tankstellen. Dieses sei "seit Längerem deutlich überhöht, was der Mineralölbranche schon erhebliche Margen beschert" habe. Ungeachtet hoher Rohölpreise gebe es "Luft für Preissenkungen". Der ADAC empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern, am Abend zwischen 20 Uhr und 22 Uhr zu tanken. Zu dieser Zeit sei Sprit deutlich günstiger als morgens. Auch zwischen 18 und 19 Uhr seien die Preise relativ niedrig.