Rohöl aus Russland darf nur noch in Ausnahmefällen in die Europäische Union importiert werden. Das EU-Embargo gilt für Schiffslieferungen und betrifft damit rund zwei Drittel der russischen Öl-Importe der EU. Für Importe über Pipelines gibt es noch eine Ausnahme, weil einige Mitgliedstaaten stark darauf angewiesen sind. Darunter auch Deutschland.
Auch ein Preisdeckel tritt in Kraft, der dafür sorgen soll, dass Russland sein Erdöl zukünftig für höchstens 60 US-Dollar pro Barrel an Abnehmer in anderen Staaten verkauft, rund 10% unter dem Preis Ende vergangener Woche. Funktionieren soll der Preisdeckel über Vorgaben für europäische Reedereien und Versicherungen - sie dürfen Transporte in Drittstaaten wie China und Indien sowie die nötigen Dienstleistungen nur noch übernehmen, wenn der Preis unterhalb des beschlossenen Deckels liegt.