Die Bilder von ermordeten Zivilisten im ukrainischen Butscha markieren einen Wendepunkt des Krieges. Moskau spricht von einer Inszenierung. Was wusste Putin von den mutmaßlichen Kriegsverbrechen? Viele Fragen sind am Montag noch offen. Welche Szenarien jetzt möglich sind, erklärt der langjährige ARD-Korrespondent Carsten Schmiester. Der internationale Strafgerichtshof in Den Haag überprüft die Vorwürfe und benötigt schnell Beweise: Videos, Bilder, Munitionsreste und Zeugenaussagen. Die russischen Verbände konzentrieren sich unterdessen auf den Donbas. US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland bis Anfang Mai die Region unter Kontrolle bringen will. Ein Grund: am 9.Mai wird die deutsche Kapitulation mit einer Militärparade gefeiert, erklärt der NDR-Militärexperte Andreas Flocken.
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