Weil die Temperatur der Ozeane durch die Klimakrise steigt, sind auch die Korallen am Taucherparadies Great Barrier Reef bedroht: Sie verlieren ihre leuchtenden Farben und gehen ein.
Wissenschaftler arbeiten an verschiedenen Methoden, um diesen Prozess aufzuhalten. Doch ist das ethisch vertretbar? Wie weit dürfen kurzfristige Reparaturmechanismen gehen? Im Gespräch mit Lucie Kluth erklärt Wissenschaftsjournalist Guido Meyer - selbst passionierter Taucher - welcher biochemische Prozess hinter der Korallenbleiche steckt, warum "Assisted Evolution" kein Ersatz für den Klimaschutz sein kann und welche überraschende Rolle Schneekanonen bei der Rettung des Riffs spielen. Er nimmt uns mit an den gluckernden Arbeitsplatz der Forscher und zu einem "Knallkonzert" von Krebsen, das auch ein Indikator für steigende Ozeantemperaturen sein kann.
Die Hintergrundinformationen
• Center for Conservation and Bioacoustics der Cornell University in Ithaca (NY): Forschung zu Knallkrebsen https://www.birds.cornell.edu/ccb/
• Woods Hole Oceanographic Institution: Forschung zu Knallkrebsen https://www.whoi.edu/
• Coral Reef Laboratory der University of Southhampton: Phänomen der "Neonkorallen" https://www.southampton.ac.uk/oes/research/facilities/corals.page
• Australien Institue of Marine Science: Experimente mit Korallenhybriden https://www.aims.gov.au/
• National Marine Science Center der Southern Cross University: "Schneekanonen" für die Riffe https://www.scu.edu.au/national-marine-science-centre/