Der Hamburger Senat hat für die Erhebung der neuen Grundsteuer eine Härtefall-Regelung erlassen. Härtefälle könnten demnach beispielsweise dann vorliegen, wenn ein Einfamilienhaus in einem Naturschutzgebiet oder auf einem Moor-Grundstück liege und nicht an das Straßennetz angeschlossen sei. Auch bei einem sehr alten Gebäude, das nur noch eingeschränkt nutzbar ist, sei ein Teil-Erlass der Grundsteuer denkbar. In jedem Fall ist ein Gutachten eines staatlich anerkannten Gutachters erforderlich. Ende April wird die neue Grundsteuer erstmals fällig.
Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag das Haus des AfD-Bürgerschaftsabgeordneten Claus-Dieter Schülke mit roter Farbe beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt in diesem Fall. Hinweise auf mögliche Täter liegen bislang nicht vor. AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann verurteilte die Tat.
Am Fähranleger St. Pauli hat es am Mittwochabend nach einer rechtsextremistischen Äußerung eine Auseinandersetzung mit Verletzten gegeben. Zunächst soll sich eine Frau ausländerfeindlich geäußert haben. Einer ihrer Begleiter soll den verbotenen Hitergruß gezeigt und "Sieg Heil" gerufen haben. Dabei stritten sie mit einem 33-Jährigen Mann, der später laut Polizei geschlagen und getreten wurde. Ein weiterer Mann ging dazwischen und wurde durch Reizgas und Schläge verletzt. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise.
In Hamburg haben im vergangenen Jahr Hunderte Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Firma schließen müssen. 2024 gab es in der Hansestadt 837 Firmeninsolvenzen, wie der Informationsdienstleister Crif mitteilte. Damit sei die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 25,8 Prozent gestiegen. Hamburg kommt damit auf 96 Firmenpleiten pro 10.000 Unternehmen. Im bundesweiten Vergleich liegt die Hansestadt damit auf Platz drei. Nur in Berlin und Bremen ist die Zahl höher.
Zwei Wochen vor der Bürgerschaftswahl haben deutlich mehr Hamburgerinnen und Hamburger den Wahl-O-Maten befragt als bei der Abstimmung vor fünf Jahren. Bislang haben ihn rund 448.000 Menschen genutzt - damals waren es etwa 334.000. Der Wahl-O-Mat gibt 38 politische Thesen vor, die von den Nutzerinnen und Nutzern bewertet werden. Am Ende vergleicht er die Ergebnisse mit den Positionen der einzelnen Parteien.