Der israelische Botschafter Ron Prosor hat am Donnerstag das Hamburger Grindelviertel besucht. Begleitet wurde er unter anderem von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD). Zunächst sprach Prosor in der jüdischen Schule mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe. Anschließend ging es zum Joseph-Carlebach-Platz, wo einst die Bornplatz-Synagoge stand. Der Botschafter besichtigte die Ausgrabungen zu den Überresten des einst größten jüdischen Gotteshauses in Norddeutschland. Diese wurde in der Reichspogromnacht 1938 zerstört und soll nun wieder aufgebaut werden.
Die Polizei Hamburg fahndet nach einem 13 bis 17 Jahre alten Jugendlichen, der eine 21 Jahre alte Frau in Billstedt brutal überfallen und sexuell berührt haben soll. Zu dem Überfall war es am Dienstagnachmittag gekommen. Die 21-Jährige sei laut Polizei die Straße Lietbargredder entlanggegangen, als sie plötzlich von dem Unbekannten von hinten attackiert wurde. Im Anschluss habe der Täter von seinem Opfer abgelassen und sei zu Fuß geflüchtet. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe.
Die "Babyboomer"-Generation erreicht zunehmend das Rentenalter: In Hamburg sind rund 16.000 neue Rentnerinnen und Rentner im vergangenen Jahr gemeldet gewesen - knapp 1.800 mehr als im Jahr 2022. Das teilte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) mit. Insgesamt wurden Ende vergangenen Jahres in Hamburg gut 305.000 Altersrenten durch die DRV ausgezahlt. Bundesweit bekommt etwa ein Viertel der Bevölkerung eine Rente.
Bei einer Vorlesung an der Universität Hamburg zum Thema Antisemitismus hat es erneut einen Zwischenfall gegeben. Pro-Palästina-Aktivisten haben den Vortrag einer israelischen Unternehmerin immer wieder durch Zwischenrufe unterbrochen. Laut Universität mussten sie den Saal verlassen. Die Veranstaltung fand mit Sicherheitspersonal im Gebäude und Polizeischutz vor der Uni statt. Bereits am 8. Mai hatte eine Pro-Palästina-Aktivistin eine Besucherin der Ringvorlesung angegriffen und geschlagen.
Im Erzbistum Hamburg sind 2023 rund 12.000 Katholikinnen und Katholiken aus der Kirche ausgetreten. Das sind etwa 2.000 Kirchenaustritte weniger als 2022. Eingetreten in die katholische Kirche sind 57 Menschen. Diese Zahlen meldete das Erzbistum am Donnerstag. Damit lebten Ende vergangenen Jahres in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg insgesamt rund 350.000 katholische Christinnen und Christen.