Wellingsbütteler Landstraße: Neue Pläne für Sanierung
Fünf Jahre Vollsperrung - so sahen die Pläne für die Sanierung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbütteler Wegs zunächst aus. Protest kam von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie von Gewebetreibenden. Die Pläne wurden überarbeitet. Nun soll die Bauzeit nur noch dreieinhalb Jahre betragen.
Das mehr als 90 Jahre alte Abwassersiel muss dringend erneuert werden. Auch Trinkwasser-, Strom- und Gasleitungen müssen saniert oder erweitert werden. Darüber hinaus soll der Bereich für den Rad- und den Busverkehr ausgebaut werden. Die jahrelange Vollsperrung - wie ursprünglich angedacht - ist nun vom Tisch. Vor 9 und nach 17 Uhr soll es eine Einbahnstraßenregelung geben. Auch den Alleecharakter der Straßen will man weitgehend erhalten, nur etwa 30 Bäume müssen gefällt werden. Genauso viele sollen dann nachgepflanzt werden.
18 Monate Bauzeit werden gespart
18 Monate Bauzeit spart man ein, weil das Abwassersiel nicht an alter Stelle ersetzt, sondern auf der anderen Straßenseite neu gebaut wird: in geschlossener Bauweise. Das heißt, die Rohre werden im Untergrund verlegt, ohne dass große, offene Gräben ausgehoben werden müssen. Das bedeutet auch weniger Lärm, weniger Schmutz und weniger Baustellenverkehr.
Baubeginn für Mitte 2024 geplant
Die alten Sielrohre nutzt dann Stromnetz Hamburg für neue Leitungen. Die Gasleitungen sind in diesem Bereich zum Teil aus den 1950er-Jahren. Die alten Stahlleitungen sollen durch Kunststoffleitungen ersetzt werden. Sowohl Gas- als auch Stromnetz Hamburg müssen zahlreiche Hausanschlüsse erneuern. Die Arbeiten in der Wellingsbütteler Landstraße sollen Mitte 2024 beginnen. Und im Wellingsbütteler Weg Ende 2027 fertig sein.