Vor Wahlen: Gewerkschaften stellen Forderungen vor
Vor der Bundestagswahl am 23. Februar und der Bürgerschaftswahl am 2. März dieses Jahres machen die Hamburger Gewerkschaften nochmal Druck. Sie fordern mehr Tarifbindung, mehr Investitionen und mehr soziale Absicherung.
Hamburg brauche mehr Tarifbindung, sagte die Hamburg Landeschefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Tanja Chawla, am Montag. Man müsse wissen, dass diejenigen Beschäftigten, die in Hamburg mit einem Tarifvertrag arbeiten, pro Jahr knapp 2.000 Euro mehr im Portemonnaie hätten als diejenigen ohne Tarifvertrag. Außerdem hätten sie mehr Urlaub und bessere Arbeitsbedingungen.
Ver.di: Gute Beschäftigte brauchen gute Arbeitsbedingungen
Für eine gut funktionierende Demokratie müsse es in der Stadt gut laufen, sagte Sandra Goldschmidt von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di - etwa bei Kitas, Stadtreinigung und Kundenzentren. Goldschmidt: "Dafür brauchen wir gute Beschäftigte, die gute Arbeitsbedingungen haben." Sie forderte faire Löhne, sodass die Beschäftigten in Hamburg von ihrer Arbeit leben können. Die Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst steht jetzt zur Wahl an.
Vor Wahlen: Gewerkschaften warnen vor Populismus
Eine Wahl, bei der die Gewerkschaften auch vor populistischen Forderungen warnen. Horst Niens von der Gewerkschaft der Polizei sagte: "Wir haben eine gute Polizei. Der Bürger kann sich auf seine Polizei verlassen. Und die innere Sicherheit und Ordnung ist auch gewährleistet." Wer jetzt mit dem Sicherheitsempfinden der Bürger spiele, gefährde die Demokratie, so Niens.